Bob Marley schmückt die Abendzeitung: Wer hat die Plakate angebracht?
München - Die Idee ist – das müssen wir von der Abendzeitung einfach mal zugeben – sowohl charmant als auch künstlerisch gelungen.
Und weil die Aktion am vergangenen Wochenende gleichsam geheimnisvoll wie originell war, könnte natürlich der Osterhase in Verdacht geraten. Aber der war dann ziemlich sicher doch nicht derjenige, der an vielen AZ-Zeitungskästen die hübschen Poster mit Reggae- und Freiheits-Ikone Bob Marley angebracht hat.
Marley-Zitat auf AZ-Zeitungskästen
Sie waren allesamt versehen mit Marleys berühmt gewordenem Aufruf, der aus seinem "Redemption Song" stammt: "Emancipate yourselves from mental slavery, none but ourselves can free our mind" (Deutsch: Emanzipiert euch von geistiger Sklaverei, niemand außer uns selbst kann unseren Geist befreien).
Das passt vortrefflich – nicht nur in diese Zeit, sondern auch zu dem AZ-Beitrag, den das von der Redaktion ursprünglich entworfene (und heimlich ausgetauschte) Plakat beworben hätte: Darin beschrieb unsere Autorin Doris Iding, wie wirksam Musik für Seele und Gesundheit ist. Und wie die Musik von ebendiesem Bob Marley sie froh und frei fühlen lässt.
Überraschung für die AZ: Gibt sich der Reggae-Liebhaber zu erkennen?
Drum waren die Marley-Plakate eine gelungene Überraschung – auch für die AZ-Redaktion (beinahe schade, dass wir nicht selbst darauf gekommen sind!). Rund 50 Stumme Verkäufer, wie die Zeitungskästen in München genannt werden, sind mit Marleys Konterfei bestückt worden.
Übrigens nur Abendzeitungs-Kästen (und keine der anderen Blätter), vorwiegend in der Isarvorstadt, aber auch am Harras und in Schwabing, wie der AZ-Vertrieb herausgefunden hat. Ob es ein verfrühtes Gedenken an Bob Marley war, der am 11. Mai 2021 seinen 40. Todestag hat?
So oder so: Falls der Reggae-liebende Osterhase sich zu erkennen geben möchte, tut er dies bitte gern mit einer Nachricht an: leserforum@az-muenchen.de
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