BMW verdient im ersten Quartal mehr als gedacht

Ein Rekordabsatz im ersten Quartal hat dem Autobauer BMW im Tagesgeschäft einen überraschend hohen Gewinn beschert.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Logo von BMW prangt an der Konzernzentrale.
Das Logo von BMW prangt an der Konzernzentrale. © Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

München - Nach vorläufigen Zahlen stand vor Steuern ein Profit von 3,76 Milliarden Euro und damit fast fünfmal so viel wie zum Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr, wie der Dax-Konzern am Montagabend in München mitteilte.

Die Aktie der Münchener konnte das am Dienstag aber nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen kaum anfachen. Das im Dax notierte Stammpapier der Münchener lag nach dem Handelsstart leicht im Plus bei 87,85 Euro. Ende Februar hatte die Aktie aber noch um die 70 Euro gekostet, Anfang November war sie rund 60 Euro wert gewesen.

Lesen Sie auch

Vor allem im wichtigsten Geschäftsteil, der Autosparte, konnte BMW angesichts der schwachen Vorjahreswerte auftrumpfen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Automobilbau stieg im ersten Quartal von 229 Millionen im Vorjahreszeitraum auf gut 2,2 Milliarden Euro.

BMW wie Konkurrent Daimler mit starken Zahlen

Nach den starken vorläufigen Ergebnissen von Daimler in der vergangenen Woche seien die Zahlen von BMW keine große Überraschung mehr gewesen, hieß es von den Analysten der Bank of America. Positiv sei die Zahlenvorlage aber allemal. Goldman-Sachs-Experte George Galliers verwies auf einen starken finanziellen Mittelzufluss, auch der operative Gewinn in der Autosparte sei höher ausgefallen als im Durchschnitt der Analystenschätzungen. Einige Investoren hätten aber mit einer zweistelligen operativen Marge im Kerngeschäft gerechnet.

Die Autobranche war nach dem Einbruch im ersten Quartal und vor allem im zweiten Quartal des vergangenen Jahres auf die Kostenbremse getreten. Weil teils monatelang in Europa und Nordamerika wegen Lockdown-Maßnahmen kaum Autos verkauft wurden, fuhren die Autobauer und Zulieferer Werke herunter, beantragten Kurzarbeitergeld und legten Bestellungen auf Eis. Zudem wurden die Investitionen gekürzt.

Lesen Sie auch

BMW hob auch das Geschäft in China hervor. Hier brummt vor allem der Absatz teurerer Premiumautos wieder, auch Mercedes und die VW-Tochter Audi profitieren davon. Auch insgesamt habe man den Absatz in allen Weltregionen und mit allen Marken steigern können, hieß es von BMW.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Rudi 678 am 20.04.2021 20:28 Uhr / Bewertung:

    Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren! Es läuft eigentlich wie immer.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.