BMW-Erbin will aussagen

In einer Woche, am 9. März 2009, beginnt der spektakuläre Prozess gegen den Millionen-Erpresser Helg Sgarbi (44) vor dem Landgericht München I. Susanne Klatten und drei weitere Frauen wollen vor Gericht aussagen.
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MÜNCHEN - In einer Woche, am 9. März 2009, beginnt der spektakuläre Prozess gegen den Millionen-Erpresser Helg Sgarbi (44) vor dem Landgericht München I. Susanne Klatten und drei weitere Frauen wollen vor Gericht aussagen.

Mit einem umfassenden Geständnis kann Helg Sgarbi nicht mehr groß punkten, um ein milderes Urteil zu bekommen. Darauf hatte bereits die Pressesprecherin und Oberlandes-Richterin Margarete Nötzel hingewiesen. Der Grund: Die BMW-Erbin Susanne Klatten (46) und drei weitere Betrugsopfer stehen bereits seit Anklageerhebung auf der Zeugenliste und hatten ihm Vorfeld betont, dass sie vor Gericht in den Zeugenstand treten, um gegen ihren früheren Geliebten Helg Sgarbi auszusagen.

Die BMW-Erbin war es auch, die den Fall erst ins Rollen gebracht hatte: Der Gigolo und Frauenversteher Helg Sgarbi, der seit dem 14. Januar 2008 in U-Haft sitzt, hatte seine betuchten Liebschaften mit abenteuerlichen Märchen um Millionen betrogen. Seine Masche: Er habe einen Autounfall gehabt, bei dem ein Kind verletzt worden sei.

Bereits Ende August pumpte er Klatten um sieben Millionen Euro an

Bei Susanne Klatten stellte sich der Angeklagte im Sommer 2007 als Unterhändler der Schweizer Regierung vor. Bereits Ende August pumpte er Klatten um sieben Millionen Euro an. Er log, dass der Unfall in den USA passiert sei. Das Mädchen sei querschnittsgelähmt. Einen Prozess könne er sich in seiner Stellung nicht leisten.

Wie berichtet, übergab ihm die BMW-Erbin die Millionen, verpackt in einem verschlossen Umzugskarton, am 11. September 2007 in der Tiefgarage des Hotels Holiday Inn in der Leopoldstraße. Klatten kam der Forderung nur nach, weil sie dem Mädchen helfen wollte und Helg Sgarbi versprach, das Geld zurückzuzahlen. Dazu kam es aber nicht. Stattdessen versuchte der Angeklagte, Klatten mit intimen Videos zu erpressen. Die vielen Millionen sollen an eine italienische Sekte gegangen sein, der Sgarbi angehört. th

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