Blitzmarathon: Die Bilanz der Polizei

Am Donnerstag ging der dritte Blitzmarathon in Bayern zu Ende. Die Münchner Polizei zieht Bilanz.
München - Die Münchner Polizei zog eine positive Bilanz des Blitzmarathons: "Die Kraftfahrer waren im Bereich des Polizeipräsidiums München wiederum deutlich langsamer unterwegs als sonst. Viele haben erkannt, dass sie auch ohne zu schnell zu fahren pünktlich und damit vor allem sicher an ihr Ziel kommen. Knapp 2,6 Prozent der rund 58.000 Fahrzeuge, die die Geschwindigkeitsmessstellen passierten, mussten dennoch beanstandet werden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen geringen Anstieg der Beanstandungsquote", teilte die Polizei am Freitag mit.
Insgesamt mussten allerdings doch 2.713 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt werden.
Hier standen die Blitzer beim Blitzmarathon in München.
Besonders eilig hatten es zwei Motorradfahrer:
Ein 35-jähriger fuhr am Vormittag des ersten Aktionstages mit seinem Motorrad in der Fürstenrieder Straße, bei zulässigen 50 km/h mit einer Geschwindigkeit von 105 km/h. Den Raser erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 560 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot.
Einen anderen Motoradfahre erwischte es in Ismaning auf der Bundesstraße 388. Das Messgerät zeigte 115 km/h an, erlaubt sind dort 60 km/h. Er muss sich jetzt auf ein einmonatiges Fahrverbot, 2 Punkte in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 480 Euro einstellen.
Bei den durchgeführten Kontrollen mussten darüber hinaus knapp über 400 Fahrzeugführer, u.a. wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss, nichtangelegtem Sicherheitsgurt oder Telefonieren mit einem Smartphone/Handy beanstandet werden.
Die Münchner Polizei kündigte zudem an Geschwindigkeitsüberschreitungen, als eine der Hauptunfallursachen für schwerste Verkehrsunfälle, auch „außerhalb des Blitzmarathons“, besondere Beachtung schenken.