Blitzer bei Tempo 30: München startet Anti-Raser-Offensive
Mehr Verkehrskontrollen, moderene Blitzer – das hat der Kreisverwaltungsausschuss am Mittwoch beschlossen. Die neuen Messgeräte sollen vor allem in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Altenheimen zum Einsatz kommen.
München - Künftig wird es mehr Geschwindigkeitskontrollen in den städtischen Tempo-30-Zonen geben. Der Kreisverwaltungsausschuss hat am Mittwoch eine neue Strategie zur Geschwindigkeitsüberwachung beschlossen.
Konkret bedeutet das: Die Anzahl der Blitzer steigt – zusätzlich werden modernere Messgeräte eingesetzt. Moderner bedeutet in diesem Fall, dass die Blitzer unter anderem eine längere Standzeit aufweisen. Zudem genehmigte der Stadtrat auch das Personal, das für die verstärkten Kontrollen benötigt wird. Die Blitzer sollen vor allem in verkehrssensiblen Bereichen, wie Schulen, Kindergärten und Altenheimen eingesetzt werden.
Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Vorländer, Sprecher im Kreisverwaltungsausschuss, dazu: "Wir wollen ein Plus an Sicherheit und dulden keine Raser in der Stadt, schon gar nicht dort, wo sich viele Kinder und ältere Menschen aufhalten. Deshalb stimmen wir für die neue Strategie der Geschwindigkeitsüberwachung. Die Stadt weitet die Tempo-Kontrollen aus. Es geht dabei um Tempo-30-Bereiche, also Orte, an denen die Geschwindigkeit aus gutem Grund begrenzt ist."
Auch SPD-Stadtrat Gerhard Mayer äußerte sich am Mittwoch zum Beschluss: "Wer hier beim Wort Blitzer Abzocke unterstellt, dem muss man ganz klar sagen: Es geht nicht darum, Autofahrer zu gängeln, sondern darum, Kinder, ältere Menschen und alle anderen Teilnehmer am Straßenverkehr wirksam zu schützen. Raserei ist lebensgefährlich. Geschwindigkeitskontrollen tragen dazu bei, dass Tempolimits eingehalten werden."
Lesen Sie auch: KVR rüstet auf - Schwere Zeiten für Temposünder
- Themen: