Bling-Bling für Bayern

Schon wieder Luxus: Im Oktober kommt die „Millionaire Fair“ in die Messestadt Riem. Laut Messegesellschaft GMG präsentieren 125 bis 150 Aussteller ihre Protzprodukte auf 16000 Quadratmetern – das sind 81 Tennisfelder.
von  Abendzeitung
Im Zeichen des Luxus: Auf der „Millionaire Fair“ erfreuen sich die Reichen an Yachten und Schampus – bald auch in München.
Im Zeichen des Luxus: Auf der „Millionaire Fair“ erfreuen sich die Reichen an Yachten und Schampus – bald auch in München. © az

Schon wieder Luxus: Im Oktober kommt die „Millionaire Fair“ in die Messestadt Riem. Laut Messegesellschaft GMG präsentieren 125 bis 150 Aussteller ihre Protzprodukte auf 16000 Quadratmetern – das sind 81 Tennisfelder.

MÜNCHENMünchens Millionäre geraten unter Zugzwang. Nach der missratenen „Luxurious Fair“ auf der Praterinsel (AZ berichtete) kommt wieder eine Luxusmesse. Vom 16. bis 19. Oktober steigt die „Millionaire Fair“ – in der Halle A6 und dem Foyer der Messestadt Riem.

Die belgische Messe bringt zum echtes Bling-Bling nach Bayern (Eintritt 39Euro). Erste Details: Laut Messegesellschaft GMG präsentieren 125 bis 150 Aussteller ihre Protzprodukte auf 16000 Quadratmetern – das sind 81 Tennisfelder. Damit ist die Münchner Messe schon bei der Premiere die drittgrößte der insgesamt sechs Ausstellungsorte – nach Moskau (33000 Quadratmeter) und Amsterdam (22000 Quadratmeter) .

Champions League Event

„Das wird ein Champions League Event“, sagt der Präsident der Messegesellschaft GMG, Yves Gijrath (sprich: Geirat). Sein Kollege, GMG Deutschland-Chef Klaas Obma, konnte sich einen Seitenhieb auf die Münchner „Luxurious Fair“ nicht verkneifen: „Wie bei Luxusprodukten gibt es auch in unserem Geschäft immer wieder Nachahmer. Was zählt, ist letztlich doch das Ursprüngliche – das Original.“

Das will die Veranstaltung mit Produkten beweisen: Audi, Bentley, Ferrari und Rolls Royce sind da, ebenso Uhren- und Schmuckhersteller wie IWC, Chopard, Tamara Comolli und Montblanc sowie Europas größte Diamanten-Schleiferei Gassan.

Nicht alles ist so pompös

Der Jacht-Hersteller Riva will ein Boot aufstellen - das bringt Glamourpunkte. „Es wird aber eher ein kleines sein“, gibt Klaas Obma zu. „Für die richtig großen Schiffe ist die Halle zu niedrig.“ Nicht alles ist so pompös: Auf der Messe sind auch das erste Motorrad mit Turbo-Diesel und mit Blattgold umrandete Zigarillos vertreten. Pro Schachtel steckt ein Diamant in einer Zigarre.

Der Luxus lohnt sich – die „Millionaire Fair“ fand seit 2002 schon 15 Mal statt – der Umsatz bis jetzt: drei Milliarden Euro. Auch in München drängten sich die willigen Aussteller, laut GMG sind viereinhalb Monate vor dem Start schon 80 Prozent der Stände vergeben – die Miete will die Gesellschaft aber nicht verraten. „Wir hatten eine Flut an Anfragen“, sagt Klaas Obma. „Manche werden wir auf nächstes Jahr vertrösten müssen“. Die Messe kommt also wieder.

Thomas Gautier

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