Bislang hat es die Stadt viermal getroffen
Schon zum vierten Mal wird München Schauplatz eines blutigen Anschlags mit vielen Toten. Ein Rückblick:
Februar 1970: Sieben Menschen sterben bei einem nächtlichen Brandanschlag auf das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Brennendes Benzin im Flur hatte den Opfern den Fluchtweg versperrt. Wer für das verheerende Attentat auf die jüdischen Bewohner, darunter zwei KZ-Überlebende, verantwortlich ist, wird nie geklärt.
September 1972: Während der Olympischen Spiele überfallen acht Palästinenser der Organisation "Schwarzer September" das Quartier der israelischen Mannschaft im Olympiadorf. Die Terroristen fordern die Freilassung von 200 in Israel inhaftierten Arabern. Zwei jüdische Sportler werden erschossen, neun weitere als Geiseln genommen. Die Befreiungsaktion der Polizei scheitert: Alle neun Geiseln und ein deutscher Polizist sterben. Auch fünf Terroristen werden getötet.
Nach Amoklauf in München: Jetzt beginnt die Waffen-Debatte
September 1980: Auf dem Oktoberfest explodiert die Bombe eines Rechtsradikalen. 13 Menschen, darunter drei Kinder, werden getötet, mehr als 200 verletzt. Auch Jahrzehnte danach gibt es Zweifel, ob der 21-jährige Gundolf Köhler die Tat allein begangen hat. Köhler war Anhänger der verbotenen rechtsextremistischen "Wehrsportgruppe Hoffmann". Er starb bei der Explosion.
Bluttat am OEZ: Alle Infos im AZ-Newsblog
Juli 2016: Ein 18-jähriger Deutsch-Iraner schießt mit einer Waffe am Olympia-Einkaufszentrum um sich. Es sterben zehn Menschen. Zwei Tage nach dem Amoklauf von Ali S. schweben immer noch drei Menschen in Lebensgefahr.
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