Bischof Marx macht mobil

Der neue Erzbischof startet am Mittwoch im Münchner Norden, feierlich in sein Amt eingeführt wird Reinhard Marx am Samstag im Liebfrauendom vor 60 Bischöfen und Kardinälen. Im Überblick das Programm:
MÜNCHEN Gestern zelebrierte er seinen Abschiedsgottesdienst in Trier. Am Mittwoch nun kommt er endlich in sein neues Bistum München und Freising: Erzbischof Reinhard Marx. Nach dem Besuch in der Benediktinerabtei Scheyern bei Pfaffenhofen/Ilm, wo er um 11 Uhr vom Domkapitel begrüßt wird, trifft er am frühen Nachmittag an der Münchner Stadtgrenze ein.
Seine erste Station ist um 14.30 Uhr die Feldmochinger Pfarrei St. Peter und Paul, die nominell 4000 Münchner Katholiken versammelt. Marx hat die Pfarrei als Münchner Startpunkt gewählt, weil sie nach dem heiligen Petrus benannt ist – wie auch der Dom in Trier, an dem Marx in den letzten fünf Jahren wirkte.
Gebet an der Mariensäule
Seine zweite – und wichtigste – Station aber wird um 16 Uhr die Ankunft auf dem Marienplatz sein. Dort werden OB Christian Ude und Marx’ Vorgänger, Kardinal Friedrich Wetter, den neuen Erzbischof begrüßen. Reinhard Marx spricht dann das traditionelle Gebet an der Mariensäule.
Weiter gehen die Antrittsfeierlichkeiten am Freitag, 1. Februar. Dann legt Marx vor Ministerpräsident Günther Beckstein den Treueeid auf die Bayerische Verfassung ab.
Dutzende Bischöfe kommen zur Amtseinführung
Der große Tag der Amtseinführung ist der Samstag, 2. Februar, mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr im Liebfrauendom. Zum Gottesdienst haben sich rund 60 Bischöfe und Kardinäle angemeldet. Darunter Kardinal Friedrich Wetter, die Kardinäle Christoph Schönborn aus Wien, Karl Lehmann (Mainz) und Joachim Meisner (Köln).
Um 11.30 Uhr nach der Messe begrüßt der Bund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien den neuen Erzbischof mit Musik und Ehrensalut vor dem Hauptportal des Doms. Auch Schützen aus Geseke, der westfälischen Heimat von Erzbischof Marx, präsentieren sich.
Festakt im Herkulessaal
In einem Festzug geht es ab 12 Uhr dann durch die Innenstadt zum Herkulessaal der Residenz zum Festakt.
Der scheidende Kardinal Friedrich Wetter, der 25 Jahre lang das Bistum München und Freising führte, hat sich am Wochenende mit einem Hirtenbrief bei den Gläubigen verabschiedet. Darin dankt er für „den Weg, den wir durch ein Vierteljahrhundert miteinander gehen durften“ und bat die Münchner, seinen Nachfolger ebenso herzlich aufzunehmen, wie er selbst aufgenommen worden sei.
iko