Bilder: Die Promis auf dem Nockherberg


München - Beim traditionellen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg haben am Mittwochabend Spitzenpolitiker wieder viel Spott ertragen müssen. Die Kabarettistin Luise Kinseher nahm in der Rolle als „Mama Bavaria“ unter anderen den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) und dessen Herausforderer Christian Ude (SPD) aufs Korn. So rief sie Ude zu: „Ich sage jetzt nicht, dass du am Verglühen bist – aber von Leuchten kann man auch nicht reden.“
Bei der „Salvatorprobe“ wird alljährlich die Politprominenz aus Bayern und dem Bund veralbert. Dieses sogenannte Derblecken der „Großkopferten“ auf dem Nockherberg gibt es bereits seit 1891.
Kinseher ging auch auf die Sexismus-Vorwürfe gegenüber FDP-Bundestagsfraktionschef Rainer Brüderle ein. Sie bezeichnete zunächst Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) als die „bayerische Dirndl-Ikone“. Kinseher fügte hinzu: „Der Brüderle tät' sagen: Hauptsache, die Füllung stimmt.“
Eine Journalistin des Magazins „Stern“ hatte in einem Artikel über Brüderle eine Situation vor rund einem Jahr beschrieben, in der sich der FDP-Politiker ihr gegenüber anzüglich verhalten haben soll. So soll er auf ihre Brüste geschaut und gesagt haben: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.“