Bilder: Demo für Badespaß in der Isar!

München - Dabei setzten sich die Aktivisten für die teilweise Aufhebung des Badeverbots im innerstädtischen Isarraum ein (dort wo es vom Naturschutz und der Sicherheit her möglich ist) und für die Einrichtung eines Isarflussbades in der großen Isar zwischen Patentämtern und dem Deutschen Museum ein (dort wo es keine Anwohner gibt und die Isar bisher aufgrund der Kaimauern nicht zugänglich ist). Zum Happening kamen auch die Münchner Grünen Vorsitzende Heidi Schiller und der Münchner FDP-Vorsitzende Andreas Keck.
An der innerstädtischen bisher kaum betretbaren Isar sollen neue Bereiche in München entstehen an denen die MünchnerInnen die Schönheit und Erfrischung der Isar genießen können, etwas für Sport und Gesundheit tun können und sich in lockerer Athmosphäre begegnen können, so der Verein Isarlust. e.V. Zudem soll so der Flaucher im Süden und der Eisbach im Englischen Garten im Norden entlastet werden - denn dort haben sich zuletzt aufgrund der stark gestiegenen Münchner Bevölkerungszahl (150.000 NeumünchnerInnen in 5 Jahren) Übernutzungserscheinungen und Nutzungskonflikte gezeigt. Es müssen dringend neue, nutzbare öffentliche Räume in München geschaffen werden! Ein Flussbad für München?!
Bereits am vergangenen Donnerstag versammelten sich am Kulturstrand der urbanauten am Vater-Rhein-Brunnen internationale Top-Experten in Sachen Flussbäder: Archie Lee Coates IV von +POOL New York, Patrick Müller, Chef der sechs Flussbäder in Zürich, Lars Hjorth Baerentzen, der zahlreiche Hafenbäder in Kopenhagen finanziert und gebaut hat und Tim Edler vom Flussbad Berlin e.V. lieferten in begeisterten Kurzvorträgen die Steilvorlagen für die anschließende Diskussion mit Bürgermeister Josef Schmid und dem Vorsitzenden des Isarlust e.V. Benjamin David unter der Moderation von Isar-Autor Michael Ruhland.
So zeigte sich Bürgermeister Josef Schmid begeistert von der Idee und dem Ort den der Isarlust e.V. dafür vorgeschlagen hat: zwischen den Patentämtern und dem Deutschen Museum im Osten und Westen und zwischen der Ludwigs- und der Corneliusbrücke im Norden und Süden. Benjamin David vom Isarlust e.V. wieß darauf hin, dass dieser Abschnitt gerade des deswegen so geeignet sei, da es dort keine Anwohner gäbe.