Bild aus Gurlitt-Sammlung in London versteigert
Ein Bild aus der umstrittenen Sammlung von Cornelius Gurlitt ist in London versteigert worden. Das Gemälde "Zwei Reiter am Strand" von Max Liebermann kam am Mittwochabend unter den Hammer.
London/München - Im Februar 2012 entdeckten Ermittler in der Schwabinger Wohnung von Cornelius Gurlitt rund 1280 Kunstwerke - darunter Gemälde von Henri Matisse oder Max Liebermann. Erst deutlich später, im November 2013, wurde der Fall öffentlich und löste eine Raubkunst-Debatte aus.
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Mehr als 200 weitere Werke wurden später in Gurlitts verwahrlostem Haus in Salzburg gefunden. Der Salzburger Teil der Sammlung gilt bei Experten als der deutlich wertvollere. Die Liste der Künstler ist beeindruckend: Paul Cézanne, Edouard Manet, Claude Monet, Pablo Picasso, Auguste Renoir, Ernst Ludwig Kircher, Paul Klee, Edvard Munch und Emil Nolde, um nur einige zu nennen.
Cornelius Gurlitt war der Sohn von Hildebrand Gurlitt, der einer der Kunsthändler Adolf Hitlers war. Seit dem Tod seiner Mutter war Gurlitt für die umfangreiche Kunstsammlung verantwortlich. Er starb am 6. Mai 2014 in seiner berühmt gewordene Schwabinger Wohnung und wurde am 19. Mai im Grab seiner Eltern in Düsseldorf beigesetzt.
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