"Bier.Macht.München": Die Münchner Bier-Schau

Was gehört rein in den Gerstensaft? Welchen Einfluss hatte (und hat) er auf die Stadt? Das und vieles mehr zeigt die Ausstellung "Bier.Macht.München" im Stadtmuseum.
von  iko
Wie rege die Münchner auch vor 170 Jahren schon in den Biergarten gingen, zeigt dieses Ölbild von 1841 von Anton Evers.
Wie rege die Münchner auch vor 170 Jahren schon in den Biergarten gingen, zeigt dieses Ölbild von 1841 von Anton Evers. © Münchner Stadtmuseum

München - Wie die sechs großen Münchner Brauereien heißen, das können die meisten Münchner wohl im Schlaf herunterbeten. Dass es die Augustinerbrauerei schon seit 1328 gibt, dürfte Einigen neu sein. Und wer weiß schon, dass es um 1600 innerhalb der alten Stadtmauer noch 74 Brauereien gab? Dass um 1800 Haidhausen mit 50 Bierkellern unterkellert war? Und dass man, mangels Kühlung, Eis zum Bierkühlen aus dem Nymphenburger Schlosspark geschlagen hat?

München hat sich erst spät, zwischen 1860 und 1890, industrialisiert – dazu haben maßgeblich die Münchner Bierbarone beigetragen. Und wenn's um die Erweiterung der Stadt ging, waren sie ebenfalls ganz vorn mit dabei, und pflanzten ihre Brauereien immer weiter hinaus an den Stadtrand (der mal rund um den neuen Hauptbahnhof lag).

Zum Jubiläum "500 Jahre Reinheitsgebot" zeigt das Stadtmuseum ab Freitag 700 Objekte, die die Geschichte des Münchner Bieres erzählen – und seinen Einfluss auf die Entwicklung und die Menschen in München. Dazu gibt's diverse Vorträge, Diskussionen und Führungen.


Mehr Infos: www.muenchner-stadtmuseum.de
Bier.Macht.München, bis 8.1.2017 im Stadtmuseum (St. Jakobs-Platz 1).
Di-So 10-18 Uhr, 7 Euro.

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