Bierkrug als Waffe: Prozess um Mordversuch im Hofbräuhaus

Eine alltägliche Szene im Münchner Hofbräuhaus. Ein Gast stellt seinen Maßkrug etwas zu heftig ab, Bier spritzt heraus. Das ist einem 68-jährigen Mittrinker zu viel - der Mann schlägt seinem Opfer einen Bierkrug mit voller Wucht auf den Kopf. Jetzt steht er dafür vor Gericht - wegen versuchten Mordes.
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Normalerweise geht's im Hofbräuhaus friedlicher zu.
Daniel von Loeper Normalerweise geht's im Hofbräuhaus friedlicher zu.

MÜNCHEN - Eine alltägliche Szene im Münchner Hofbräuhaus. Ein Gast stellt seinen Maßkrug etwas zu heftig ab, Bier spritzt heraus. Das ist einem 68-jährigen Mittrinker zu viel - der Mann schlägt seinem Opfer einen Bierkrug mit voller Wucht auf den Kopf. Jetzt steht er dafür vor Gericht - wegen versuchten Mordes.

Vor dem Münchner Schwurgericht beginnt am Montag der Prozess gegen einen 68-Jährigen wegen eines Mordversuchs im Hofbräuhaus. Der Spengler hat laut Anklage am 4. Mai 2008 einem Tischnachbarn in dem Traditionswirtshaus seinen Maßkrug mit voller Wucht auf den Kopf geschlagen. Das Opfer erlitt einen Schädelbruch mit Öffnung der Schädelhöhle, ihm musste eine Titanplatte an der Bruchstelle eingesetzt werden.

Anlass der Tat war der Staatsanwaltschaft zufolge, dass der Verletzte seinen Maßkrug unachtsam auf dem Tisch abgesetzt und dadurch Bier verspritzt hatte. Gegen den Angeklagten wird voraussichtlich an vier Tagen verhandelt. (dpa)

Ebenfalls ab Montag verhandelt das Landgericht München I gegen einen U-Bahn-Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung. Der 23 Jahre alte angehende Immobilienkaufmann hat laut Anklage am 5. Oktober 2008 nach einem Oktoberfestbesuch auf einem Schwabinger U-Bahnhof einen 43-jährigen Fernmeldemonteur angespuckt, niedergeschlagen und wiederholt gegen den Kopf getreten. Ein beherzter Fahrgast konnte den Täter schließlich in die Flucht schlagen.

Der von einer Überwachungskamera aufgenommene Angeklagte hatte sich nach Veröffentlichung eines Bildes gestellt und die Tat gestanden. Gegen ihn wird voraussichtlich an drei Tagen verhandelt. (AZ)

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