Biergarten zu vergeben!

Nach zehn Jahren verabschiedet sich Harald Weber vom preisgekrönten Franziskaner Garten in Trudering – er übernimmt ein Hotel am Bodensee. Unklar ist, wer der neue Wirt in München wird
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Annet und Harald Weber haben den Franziskaner Garten zum Publikumsmagnet gemacht – jetzt gehen sie an den Bodensee. Foto: Schlüter
az Annet und Harald Weber haben den Franziskaner Garten zum Publikumsmagnet gemacht – jetzt gehen sie an den Bodensee. Foto: Schlüter

MÜNCHEN - Nach zehn Jahren verabschiedet sich Harald Weber vom preisgekrönten Franziskaner Garten in Trudering – er übernimmt ein Hotel am Bodensee. Unklar ist, wer der neue Wirt in München wird

Harald Weber (43) und seine Frau Annet (39) haben viel erreicht: Seit die Wirtsleute vor zehn Jahren den Franziskaner Garten in der Friedenspromenade 45 in Trudering gepachtet haben, gehört dieser zu den schönsten und beliebtesten Biergärten in München. 2003 wählten die AZ-Leser das Gasthaus zu Münchens bestem Biergarten. Vier Jahre später konnte man noch Platz drei gegen die Konkurrenz aus der Innenstadt verteidigen. Doch jetzt verabschiedet sich das Wirtepaar Weber aus München – ein neuer Pächter für das Truderinger Lokal steht noch nicht fest.

„Meine Frau wollte immer ein kleines Hotel“, erzählt der scheidende Gastronom, „und ich wollte immer am Wasser leben“. Beide Träume hat sich das Wirtspaar jetzt mit einem Streich erfüllt: Ab 1.Januar betreiben die Webers das Schlosshotel auf der Halbinsel Wasserburg am Bodensee, ein kleines, schmuckes Haus mit 15 Zimmern und See-Blick.

"Ein Wirt der's aufm Kreuz hat - das sind wir der Stammgästen schuldig."

Doch während die Webers ihren Umzug an den Bodensee organisieren, wird in München auf Hochtouren ein Pächter gesucht. „So ein Objekt wird nicht alle Tage frei, da braucht man natürlich einen Wirt, der’s aufm Kreuz hat“, erzählt Harald Weber, „das sind wir unseren Stammgästen absolut schuldig“. Momentan sind laut Weber fünf bis sechs Wirte im Rennen: „Den Pächter wählt die Spaten Brauerei aus, aber wir haben Mitspracherecht“.

Ab Januar werden Harald und Annet Weber erst mal vom Bodensee nach Trudering pendeln, nur noch bis Mai läuft der Pachtvertrag. Bei Spaten ist man noch gelassen: „Wie sind aktuell in Verhandlungen, aber noch nicht unter Zeitdruck“, heißt es bei der Brauerei. Über die möglichen Kandidaten schweigen sich Wirt und Brauerei aber aus. Nur soviel verrät Weber: Die Anwärter seien unter den Münchner Großwirten und Spaten-Pächtern zu suchen.

In den nächsten Monaten haben die Webers also noch genug Zeit, um sich von München zu verabschieden. Der Wirt sagt: „Zehn Jahre sind eine lange Zeit, mir tut der Abschied sehr leid.“ Damit es nicht zu schwer wird, nehmen die Webers ein Stück Münchner Esskultur mit an den Bodensee: „Die Weißwürst und die Brezn, die müssen auf jeden Fall mit.“

Johanna Jauernig

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