Bier wird teurer

Münchner Brauereien kündigen baldige Preiserhöhungen an.Was heißt das fürs Oktoberfest? Kostet die Wiesn-Maß heuer mehr als 8,50 Euro?
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Teurer Spaß: Schon vergangenes Jahr kostete die Wiesn-Maß bis zu 8,30 Euro. Heuer wird es wohl einen neuen Rekord geben.
Martha Schlüter Teurer Spaß: Schon vergangenes Jahr kostete die Wiesn-Maß bis zu 8,30 Euro. Heuer wird es wohl einen neuen Rekord geben.

MÜNCHEN - Münchner Brauereien kündigen baldige Preiserhöhungen an.Was heißt das fürs Oktoberfest? Kostet die Wiesn-Maß heuer mehr als 8,50 Euro?

Schlechte Nachrichten für Biertrinker: Der Gerstensaft wird schon wieder teurer. Der Brauerei-Riese InBev, zu dem auch die Marken Löwenbräu, Franziskaner und Spaten gehören, teilte bereits schriftlich mit: Am 1. Februar werden die Preise erhöht. Um wie viel? Dazu will Pressesprecher Oliver von Oehsen keine Angaben machen. „Aufgrund der Kalkulationsfreiheit von Großhandel, Einzelhandel und Gastronomie sind die Auswirkungen der Preisanpassung auf die Endverbraucherpreise nicht einzuschätzen“, heißt es lediglich in der Pressemitteilung.

Und nicht nur InBev dreht an der Preisschraube. Viele andere Brauereien werden sich wohl anschließen. Augustiner zum Beispiel – wo die Verteuerung dem Vernehmen nach bei drei bis fünf Prozent liegen soll. Bei Paulaner wird derzeit noch kräftig gerechnet. Auch hier ist die Pressestelle nicht sehr auskunftsfreudig: „Das Thema wird gerade diskutiert, es ist noch nichts entschieden.“ Nur Hofbräu will derzeit angeblich nicht am Preis rütteln – weil dieser doch im vergangenen Jahr bereits um 5,5 Prozent erhöht worden sei.

Die Brauereien berufen sich auf gestiegene Produktionskosten

Nach AZ-Informationen wird der neue Preissprung bei den Brauereien durchschnittlich bei drei bis vier Prozent liegen. Manfred Newrzella vom Verein Münchner Brauereien verteidigt die unpopuläre Maßnahme: „Es ist absolut alles teurer geworden. So wie jeder Bürger das in seinem Geldbeutel spürt, so spüren das die Brauereien auch.“ InBev spricht ebenfalls von national und international stark gestiegenen Rohstoff- und Produktionskosten.

Was bedeutet die Preis-Anhebung für die Wiesn? Die Wirte warten noch auf konkrete Zahlen. Wirte-Sprecher Toni Roiderer: „Wenn der Wirt teurer einkauft, muss er auch teurer verkaufen.“ Es sei denn, er wolle die Mehrkosten selbst tragen.

Auf der Wiesn 2008 hatte die Maß bis zu 8,30 Euro gekostet – eine Rekordmarke. Wenn der Preis nun auch nur um drei Prozent steigen würde, wäre schon wieder eine neue Schallmauer durchbrochen. Dann würde die Maß nämlich mehr als 8,50 kosten. Prost Mahlzeit!

Julia Lenders

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