Bezahlbarer Wohnraum in München: Bauen nach Hamburger Vorbild

Ein neues Bauvorhaben in Hamburg verspricht Wohnungen für acht Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Ist dieses Konzept auch in München umsetzbar?
von  Romana Bauer
In Hamburg werden bald günstige Mehrfamilienhäuser gebaut (Symbolbild).
In Hamburg werden bald günstige Mehrfamilienhäuser gebaut (Symbolbild). © picture alliance/Britta Pedersen/dpa

Hamburg/München - Wer in München unter eine gewisse Einkommensgrenze fällt, kann vom sozialen Wohnungsbau profitieren. Wer viel verdient, kann sich eh eine Wohnung leisten. Nur die "Normalverdiener", die in keine der beiden Kategorien fallen, bleiben oft auf der Strecke. 

Genau für diese Personen scheint ein Bauvorhaben in Hamburg Neugraben interessant zu sein: Von der Privatwirtschaft errichtete Mehrfamilienhäuser für Familien mit zwei bis vier Kindern – für acht Euro kalt pro Quadratmeter. 

Kabinett beschließt schärfere Mietpreisbremse

Beim Bau werden Kosten gespart

Trotz der niedrigen Miete soll sich das Objekt für den Bauherren - den Versicherungskonzern Helvetia - noch lohnen. Laut Architekt sind die Gebäude hochwertig und langlebig.

Beim Bau werde aber kostensparend umgedacht: Beispielsweise werden die Bäder Rücken an Rücken positioniert, sodass die Leitungen gebündelt werden können. Und mit Holz statt Stein gebaut, das geht schneller und man spart sich das Verputzen und Tapezieren. 

Vom Hamburger Vorbild lernen

In München hatten sich für ähnliche Bauvorhaben keine Investoren in der Privatwirtschaft gefunden, heißt es in einem Antrag von CSU-Stadtrat Marian Offman an den Oberbürgermeister.

Warum das Konzept in Hamburg zu funktionieren scheint, und ob es nach München übertragbar wäre, soll die Stadt jetzt prüfen. 

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