Bewaffnete Männer überfallen in Münchner Jugendwohnheim einen Sozialpädagogen

Brutaler Raubüberfall auf die Nachtbereitschaft in einem Jugendwohnheim in Thalkirchen. Die beiden Täter sind bewaffnet. Sie wollen den 44-Jährigen zwingen, einen Tresor zu öffnen. Als das misslingt, geht der Horror für das Opfer erst richtig los.
Ralph Hub
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Die Kripo ermittelt nach einem brutalen Raubüberfall in einem Jugendwohnheim in München. (Symbolbild)
Die Kripo ermittelt nach einem brutalen Raubüberfall in einem Jugendwohnheim in München. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa

München – Zwei vermummte Männer mit einer Waffe haben am Freitag in den frühen Morgenstunden gegen 1.30 Uhr einen Überfall auf ein Jugendwohnheim im Münchner Stadtteil Thalkirchen verübt. Sie bedrohten einen 44-jährigen Sozialpädagogen, der in der Nacht Bereitschaft hatte.

Die beiden Täter gehen äußerst brutal vor

Die Täter wollten, dass der 44-Jährige für sie den Tresor öffnet und ihnen das Bargeld übergibt. Doch der Sozialpädagoge kannte die Kombination des Safes nicht.  Die Täter bedrohten den  44-Jährigen massiv und schlugen nach Polizeiangaben auch auf ihn ein. Sie zwangen den Mann, den Tresor aus dem Gebäude ins Freie zu tragen, sagt Polizeisprecher Lucas Schulz.

Dabei löste sich versehentlich ein Schuss aus der Waffe der Täter, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde zum Glück niemand. Ob es sich um eine scharfe Waffe handelt, ist nicht geklärt. Ein Projektil wurde bisher nicht sichergestellt. 

Konto des Opfers geplündert

Die Räuber zwangen den Sozialpädagogen, seine EC-Karte samt der PIN herauszugeben. Während einer der Täter das Opfer bewachte, lief der Komplize zu einem nahegelegenen Bankautomaten und hob Geld ab. 

Anschließend verschwanden die beiden Räuber. Der 44-Jährige traf einige Zeugen, die die Polizei verständigten. Eine sofort ausgelöste Fahndung nach den Tätern verlief erfolglos. Der ungeöffnete Tresor wurde in der Nähe des Tatorts gefunden.  Sanitäter brachten den verletzten Sozialpädagogen vorsorglich ins Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen zu dem Fall führt das Kommissariat K21.

Zeugenaufruf der Polizei

Wer hat am Freitag, 25.04.2025, gegen 1.30 Uhr im Bereich der Heilmannstraße, Ludwigshöher Straße, Gerblstraße und Conwentzstraße (Thalkirchen) verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat K 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 

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  • eule75 vor 12 Stunden / Bewertung:

    Wenn man nicht gleich bekommt, was andere durch Arbeit erlangt haben, beschafft man es sich auf diese Weise. Dankbarkeit gleich Hass.

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