Betrunkene Tschechin rastet am Flughafen komplett aus

Eine 46-Jährige versüßt sich die Wartezeit am Gate mit Alkohol. Weil sie deswegen vom Flug ausgeschlossen wird, rastet die Frau komplett aus, am Ende kann sie nur mit Gewalt gebändigt werden. Sie landet in der Entzugsklinik.
von  AZ
Die betrunkene Tschechin sorgte für viel Wirbel am Gate.
Die betrunkene Tschechin sorgte für viel Wirbel am Gate. © dpa/Marc Müller

München - Eine 46-jährige Tschechin ist am Montag am Münchner Flughafen komplett ausgerastet. Die Frau versüßte sich allem Anschein nach die Wartezeit mit Alkohol. Weil sie deswegen ausfällig wurde, schloss die Fluggesellschaft sie vom Flug aus. Das wollte sich die verhinderte Urlauberin allerdings nicht bieten lassen.

Die Tschechin wollte nach Punta Cana fliegen. Die Wartezeit bis zum Abflug verkürzte sie sich offensichtlich mit reichlich Alkohol, wobei sich die anfängliche Urlaubsstimmung mit zunehmendem Alkoholkonsum in Aggressivität wandelte. Es kam, wie es kommen musste: Die Fluggesellschaft nahm die Frau aus Sicherheitsgründen nicht mehr mit.

Dass die Angst um die Sicherheit und Ordnung an Bord gerechtfertigt war, sollte sich in der Folge zeigen. Weil die 46-Jährige den Abflugbereich nicht verlassen wollte, mussten Bundespolizisten einschreiten und sie in den Ankunftsbereich begleiten.

Erst an den Beien gefesselt kann die Frau abgeführt werden

Aber auch von den Uniformierten ließ sich die Aufgebrachte nicht beruhigen. Die Situation eskalierte, als die Frau durch eine Sicherheitstür zurück in den Abflugbereich wollte. Ein Beamter holte sich beim dem Versuch, die Tschechin zurückzuhalten, eine blutige Nase und Kratzer im Gesicht; die 26 quittierte den Versuch mit Schlägen ins Gesicht des Polizisten.

Die Bundesbeamten wiederum reagierten auf das Verhalten der Tschechin mit Handschellen und nahmen sie mit zur Wache. Aber auch dort wollte die Festgenommene sich nicht beruhigen. Sie pöbelte, schlug und trat weiter um sich, verletzte dabei eine Beamtin mit Tritten in den Unterleib.

Letztendlich mussten die Bundespolizisten die Randaliererin sogar an den Beinen fesseln.  So konnte sie zwar nicht mehr wirklich um sich schlagen, Beleidigungen aber kamen noch genug über ihre Lippen. Mittlerweile hatten die Bundespolizisten ihre Kollegen der bayerischen Landespolizei hinzugerufen, die zuständigkeitshalber die weiteren Ermittlungen übernahmen.

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Die bayerischen Beamten brachten die Frau in ein Krankenhaus, weil vor Ort ein Atemalkoholtest nicht möglich war. Die betroffenen Bundespolizisten müssen sich einem medizinischen Check unterziehen, die Tschechin sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Ob noch weitere Straftatbestände hinzukommen, werden die Ermittlungen und das ärztliche Untersuchungsergebnis zeigen.

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