Betrunkene halten Bundespolizei in München auf Trab

Übermäßiger Alkoholgenuss ist am Wochenende die Ursache mehrerer Einsätze der Münchner Bundespolizei. Es gibt Strafanzeigen.    
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Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. (Symbolbild)
Bundespolizei Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. (Symbolbild)

München - Die Beamten der Münchner Bundespolizei haben es am Wochenende an verschiedenen Bahnhöfen und Haltepunkten mit alkoholisierten Personen zu tun bekommen. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, resultieren daraus mehrere Strafanzeigen.

In einem Schnellrestaurant am Ostbahnhof schlief am Samstagabend gegen 20.15 Uhr ein 44-jähriger Deutscher ein: Der Mann weigerte sich, das Restaurant zu verlassen, nachdem ihn der "Hausrechtsinhaber" dazu aufgefordert hatte.

Auch einem Platzverweis der hinzugerufenen Streife der Bundespolizei folgte der Mann nicht und beleidigte die Einsatzkräfte. Mit zwei Streifen wurde der Münchner - er setzte sich heftig zur Wehr - zwangsweise aus dem Lokal und zur Dienststelle am Ostbahnhof verbracht. In der Gewahrsamszelle verletzte sich der mit 3,54 Promille Alkoholisierte selbst am Ellenbogen und Bein, indem er gegen Wand und Liege schlug. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus, wo eine Platzwunde genäht werden musste. Ermittelt wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Hausfriedensbruch.

17-Jähriger übergibt sich am S-Bahn-Halt Karlsplatz/Stachus

Am Sonntagmorgen schlief dann ein 17-Jähriger am S-Bahn-Haltepunkt Karlsplatz/Stachus auf seiner Sitzgelegenheit ein, nachdem er sich gegen 6.40 Uhr übergeben hatte. Eine Streife der DB-Sicherheit wurde auf den Kroaten aufmerksam und sprach ihn an - der aber reagierte nicht. Die DB-Mitarbeiter rüttelten den jungen Mann wach und sahen sich unvermittelt Schlägen und Tritten durch den 17-Jährigen ausgesetzt.

Die Sicherheitskräfte setzten sich mit Pfefferspray zur Wehr, der Dachauer ließ von den beiden ab und landete auf der Dienststelle am Hauptbahnhof. Ein Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 1,48 Promille. Die Mitarbeiter der DB-Sicherheit wurden durch den Angriff verletzt und mussten ihren Dienst beenden. Gegen den 17-Jährigen wird wegen Körperverletzung ermittelt.

24-Jährige aus Aubing: Strafanzeige wegen Körperverletzung

Wenig später kam es ebenfalls am Karlsplatz/Stachus - auf einer Rolltreppe zum unteren Zwischengeschoss - zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 24-jährigen Deutschen und einem 20-jährigen Russen.

Unten angekommen eskalierte der Streit: Die 24-Jährige versetzte dem jungen Mann zunächst einen Stoß gegen die Schulter und ging dann wenig später am Bahnsteig erneut auf den Allacher los - sie kratzte ihn im Halsbereich und packte ihn am Kragen. Ein 20-jähriger Begleiter trennte die Beiden schließlich.

Hinzukommende Mitarbeiter der DB-Sicherheit hielten alle Beteiligten bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei fest: Die Frau aus Aubing - bei ihr wurde ein Atemalkoholwert von 2,6 Promille gemessen - erhielt eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.

Schlägerei in Regionalbahn

Am Sonntagabend (gegen 20.40 Uhr) gerieten in einer Regionalbahn von München nach Ingolstadt zwei Männer (31 bzw. 35 Jahre) mit einem 18-Jährigen aneinander, weil der und sein Begleiter im Zug Bier tranken. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung soll es nach Angaben der Bundespolizei auch zu Schlägen gekommen sein. Ein 21-Jähriger Mitreisender wählte den Notruf und verließ mit den beiden Bier-Trinkern am nächsten Halt in Dachau den Zug.

Dort warteten bereits Beamte der Landes- und Bundespolizei: Bei dem 18-Jährigen - er wohnt in Dachau -  wurde eine Atemalkoholwert von 1,98 Promille gemessen. Die beiden Männer aus dem Landkreis Miesbach waren im Zug geblieben und wurden am Bahnhof Ingolstadt von Bundespolizisten angetroffen. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerten sie. Gegen das Duo wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Lesen Sie hier: Scherzanruf bei der Polizei - Amtsgericht München verurteilt Schüler (20)

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