Betrugsmasche im Sommer: Falsche Bettelmönche in München
München - In der Münchner Fußgängerzone treiben buddhistische Mönche Spenden für Klöster ein - und führen so arglose Passanten hinters Licht. Denn ihre gelben Kutten sind nur Maskerade, es verbergen sich Bettler darunter, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte.
Die Männer aus dem asiatischen Raum streifen in den Sommermonaten gehäuft durch die Innestadt, um Geld einzutreiben. Hatte die Polizei im März und April jeweils einen Bettelmönch geschnappt, stieg die Zahl im Mai sprunghaft auf 36.
Die Masche ist an sich nicht verboten: Die Bettler bieten im Tausch gegen eine Spende wertlosen Schmuck an, beispielsweise ein Armband aus Holzperlen oder eine goldfarbene Plakette. Doch in Münchens Fußgängerzone gelten verschärfte Regeln. Nach der Altstadtsatzung ist aggressives Betteln dort ebenso verboten wie das sogenannte stille Betteln oder Demutsbetteln.
Die falschen Mönche bekamen deshalb allesamt eine Anzeige. Auch das gesamte Bargeld, das die Mönche bei sich trugen, behielten die Beamten als Sicherheitsleistung ein. Eine Gefahr gehe von den Männern allerdings nicht aus.
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