Betrug: In Nachbars Namen Konto eröffnet
MÜNCHEN - Trickbetrüger David M. eröffnetet ein Konto unter falschem Namen und ging shoppen. Jetzt steht der 24-Jährige vor Gericht. 8250 Euro Sachschaden soll er verursacht haben, dazu kommen räuberischer Diebstahl und Körperverletzung.
Er schweigt zu den Vorwürfen: Der Münchner David M. (24) soll auf einen besonders fiesen Trick verfallen sein. Laut Anklage hat er nach dem Auszug seines Nachbarn aus einem Perlacher Haus dessen alte Adresse genutzt, um bei Banken EC-Karten samt PIN-Nummern zu ergaunern.
Dann ist er einkaufen gegangen. Er bestellte eine Sofa-Garnitur für 2059 Euro, kaufte in verschieden Geschäften in München, Haar, Penzberg und Dornach für insgesamt 8250 Euro ein. Wohl wissend, dass auf das von ihm unter falschem Namen eröffnete Konto nie Geld fließen würde. 53 Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs und gewerbsmäßige Urkundenfälschung wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor.
Doch damit nicht genug: David M. hat sich laut Anklage auch noch des schweren räuberischen Diebstahls und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht. Am 14. September 2008 stahl er laut Anklage in einem Münchner Lokal eine Geldbörse mit 850 Euro. Als er von einer Zeugin beobachtet wurde, die ihn aufhalten wollte, stach er ihr mit einem unbekannten Gegenstand in den Unterarm. Sie erlitt eine sechs Zentimeter lange Schnittwunde.
Der Prozess wird fortgesetzt. jot
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