Bestseller bei Amazon: Start-up aus München - Innovative Duft-Trinkflasche!

Reines Wasser, das nach Frucht schmeckt - geht das? Ein junges Münchner Start-up entwickelt eine Neuheit auf dem Getränkemarkt.
Nina Job |
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So funktioniert das Prinzip von Air up.
Air up So funktioniert das Prinzip von Air up.

Reines Wasser, das nach Frucht schmeckt - geht das? Ein junges Münchner Start-up entwickelt eine Neuheit auf dem Getränkemarkt.

München - Man nehme eine Flasche, fülle sie mit normalem Wasser oder Sprudel und stecke einen Duftring oben drauf – fertig ist ein erfrischendes Getränk, das nicht nur leicht fruchtig riecht, sondern tatsächlich auch so schmeckt. Ohne Kalorien, ohne Zusatzstoffe, "ohne Firlefanz", versichern die kreativen Köpfe, die dahinter stecken.

Die neue Entwicklung stammt von dem jungen Münchner Start-up-Unternehmen "Air up" – bestehend aus einem fünfköpfigen Gründerteam und zehn Mitarbeitern – das im fünften Stock eines Hinterhofgebäudes an der Schillerstraße seinen Sitz hat.

Start-up "Air up": Erfolg aus Münchner Hinterhof

Den Grundstein legten Lena Jüngst und Tim Jäger (beide 26), sie studierten zusammen Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. In ihrer Bachelorarbeit analysierten sie eines der großen Probleme unserer Zeit: die ungesunde Ernährung. Am Ende des Studiums entstand der erste Prototyp der Flasche. Kurze Zeit später stieß Fabian Schlang dazu, der Ernährungswisschenschaft studiert und eine Zeit lang als Koch in einem Sternerestaurant gearbeitet hatte.

Das Trinksystem von "Air up" macht sich neue neurowissenschaftliche Erkenntnisse zunutze: Demnach wird Geruch, der über den Rachenraum wahrgenommen wird, vom Gehirn als Geschmack gedeutet. "Man führt quasi die eigene Wahrnehmung an der Nase herum", erklärt Lena Jüngst.

So funktioniert das Prinzip von Air up.
So funktioniert das Prinzip von Air up. © Air up

Trinkflasche bei Amazon schon Bestseller

Im Detail: Wenn man aus der Flasche trinkt und am Silikonaufsatz saugt, entsteht ein Sog, der zusammen mit dem Wasser Luft von außen durch den Duft-Ring in den Mund transportiert. Im Rachen steigt die aromatisierte Luft aus dem Wasser auf und wird im Riechzentrum als Geschmack wahrgenommen.

Seit vier Wochen ist die Weltneuheit auf dem Getränkemarkt – und schon ein Verkaufsrenner. Beim Online-Versand Amazon, wo das Starter-Set mit der Trinkflasche (aus BPA-freiem Tritan) plus fünf verschiedenen Duftringen zum Probieren für 29,99 Euro angeboten wird, gilt sie bereits als Bestseller.

In den ersten beiden Verkaufswochen brachten die Flaschen schon 100.000 Euro Umsatz. Im Ranking des Versandhändlers kletterte die "Air up"-Flasche sogar auf den ersten Platz der Getränke- und Lebensmittelbestellungen – noch vor Kaffee.

"Air up"-Duftringe mit fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen

Auch bei vielen Händlern sind die Flaschen schon erhältlich oder sollen es bald sein, darunter Real, Kaufhof, Rewe oder Sport Schuster.

Die Jungunternehmer haben offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen: Wem das Duftwasser schmeckt, vermeidet Plastikmüll und lästiges Schleppen von Fruchtgetränken. Darüber hinaus gibt es kaum Gesünderes als Wasser zu trinken. Ein Duftring (gibt es in den Geschmacksrichtungen Apfel, Limette, Orange-Maracuja, Pfirsich, Zitrone-Hopfen) reicht laut "Air up" für das Aromatisieren von mindestens fünf Litern Wasser.

Ein paar kritische Stimmen gibt es unter denen, die es getestet haben, auch. Sie finden das Aroma künstlich. Doch Lena Jüngst versichert: "Die Fruchtaromen sind natürlich!" Produziert werden die Duftringe in Deutschland, die Flaschen in Asien.

Lesen Sie hier: Essen wie im Urlaub - aber in München!

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