Bestandsschutz: Stadt macht von Vorkaufsrecht Gebrauch

Bei zwei Wohnkomplexen mit Bestandsschutz hat die Stadt heute beschlossen, von ihrem Vorkaufsrecht Gebraucht zu machen. So will man verhindern, dass Privatinvestoren die Wohnungen kaufen und luxus-sanieren.
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Die Stadt hat von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht, und zwei Wohnblöcke gekauft, die sonst womöglich Luxussanierungen zum Opfer gefallen wären. (Symbolbild)
dpa Die Stadt hat von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht, und zwei Wohnblöcke gekauft, die sonst womöglich Luxussanierungen zum Opfer gefallen wären. (Symbolbild)

München - Erfreuliche Nachrichten für die Mieter in der Clemensstraße und in der Gollierstraße. Sie können darauf hoffen, dass ihre Wohnungen nicht private Hände übergehen. Hintergrund ist, dass für das "Hohenzollernkarree" und für den Wohnblock im Westend der bisher bestehende Bestandsschutz ausläuft.

In einer nicht-öffentlichen Sitzung hat die Stadt nun beschlossen, von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen - auch wenn es den Kämmerer schmerzt, weil dafür ein zweistelliger Millionenbetrag aufgewendet werden muss. Doch laut Kommunalreferat ist es aus Gründen des "Milieuschutzes" geboten, dass die Stadt als Käuferin einspringt. Das "Wohl der Allgemeinheit" rechtfertige diesen Schritt.

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Wenn Eigentümer sich in Erhaltungssatzungsgebieten von ihren Immobilien trennen wollen, kann die Stadt ein Vorkaufsrecht geltend machen. So kann sie verhindern, dass ein privater Investor zugreift und Luxussanierungen oder die Umwandlung in Eigentumswohnungen forciert. Bei den beiden Anwesen, deren Erwerb das Plenum heute zugestimmt hat, wären deutliche Mietsteigerungen zu befürchten gewesen.


 

 

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