Besorgte Fahrgäste stoppen Zug wegen Terrorverdacht

Falscher Terroralarm am Ostbahnhof: Besorgte Fahrgäste zwangen am Mittwoch eine Regionalbahn zum Stopp, weil sie sich vor Flüchtlingen fürchteten.
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Polizeieinsatz am Ostbahnhof: Besorgte Bürger glaubte "Bombenrucksäcke" in einer S-Bahn gesichtet zu haben.
Bundespolizei Polizeieinsatz am Ostbahnhof: Besorgte Bürger glaubte "Bombenrucksäcke" in einer S-Bahn gesichtet zu haben.

München - Nach den Terroranschlägen von Paris ist auch in München die Verunsicherung groß. Fahrgäste einer Regionalbahn haben es am Mittwoch am Ostbahnhof mit der Angst zu tun bekommen, als ihnen eine Gruppe arabisch aussehender Mitfahrer aufgefallen war. Als die vermeintlich verdächtigen Personen, die allesamt Rucksäcke trugen, auch noch hektisch wurden, war der Schluss klar: "Das müssen Terroristen sein!"

Kurz vor Abfahrt Richtung Freilassing riefen die besorgten Fahrgäste die Polizei. Die veranlasste den Stopp des Regionalzugs.

Lesen Sie hier: Razzia! Polizei durchsucht Münchner Islamisten-Wohnung

Nachdem Beamte der Bundespolizei die Gruppe kontrolliert und fünf Männer, deren Identität nicht sofort geklärt werden konnte, außerhalb des Zuges überprüft hatte, folgte die Entwarnung: Die afghanischen Männer hatten keinen Sprengstoff oder sonstige gefährliche Gegenstände dabei.

Bei der Kontrolle stellte sich jedoch heraus, dass vier der Männer illegal nach Deutschland eingereist waren und noch keinen Asylantrag gestellt hatten. Sie wollten nach eigener Aussage ursprünglich nach Finnland. Nachdem ihnen dort die Einreise verwehrt geblieben war, wollten sie zurück nach Österreich.

Die vier Afghanen wurden der Landespolizei zur weiteren Sachbearbeitung übergeben.

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