Besoffener Schwede! Deshalb war die Stammstrecke dicht

Zehn Minuten Stammstreckensperrung sorgten am Montag für stundenlange Folgeprobleme bei der S-Bahn. Grund dafür war ein alkoholisierter Schwede, der im S-Bahntunnel unterwegs war.
von  az
Im Tunnel zwischen Hackerbrücke und Hauptbahnhof entdeckte der Fahrer einer S-Bahn den Betrunkenen. (Archivbild)
Im Tunnel zwischen Hackerbrücke und Hauptbahnhof entdeckte der Fahrer einer S-Bahn den Betrunkenen. (Archivbild) © dpa

Zehn Minuten Stammstreckensperrung sorgten am Montag für stundenlange Folgeprobleme bei der S-Bahn. Grund dafür war ein alkoholisierter Schwede, der im S-Bahntunnel unterwegs war.

München - Während ein schwedischer Tourist am Montagmorgen irgendwo im S-Bahntunnel zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke mit seinem Rausch zu kämpfen hatte, schauten viele Berufspendler auf dem Weg zur Arbeit in die Röhre. Ein S-Bahn-Führer hatte den umherirrenden Schweden gegen 7.55 Uhr entdeckt und sofort bei der Leitstelle gemeldet. Die veranlasste wiederum die Sperrung des Streckenabschnitts in beide Fahrtrichtungen.

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Zehn Minuten Sperrung - drei Stunden S-Bahn-Chaos

Es dauerte nicht lange, bis eine Streife der Bundespolizei den orientierungslosen 33-Jährigen im Tunnel auffand. Wie er dort hineingeraten konnte, wird wohl schwer aufzuklären sein. Der Mann war nämlich so betrunken, dass er sich an nichts erinnern konnte. Die Beamten brachten ihn in ein Hotel am Hauptbahnhof, wo er seinen Rausch ausschlafen konnte. Ist er wieder nüchtern, erwartet ihn eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Möglicherweise wird auch die Bahn zivilrechtlich gegen den Störenfried vorgehen.

Denn der kurze Einsatz hatte am Montagvormittag noch über Stunden hinweg Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr im gesamten Netz. Erst um 11 Uhr gab die Bahn Entwarnung, alle S-Bahnen verkehrten (wenn auch mit geringen Folgeverzögerungen) wieder auf dem Regelweg.

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