Berliner Architektur in der Fußgängerzone
MÜNCHEN - Drei Büros von der Spree setzen sich beim Neubau des Karstadt am Dom durch. 2013 soll ein Gebäude mit zehn Ebenen entstehen. Bis zu zwölf Geschäfte, Büros und Wohnungen werden darin Platz haben.
Die Fußgängerzone bekommt eine neue Visitenkarte: In einem Architekten-Wettbewerb filterten jetzt die Bayerische Bau und Immobilien Gruppe und die Stadt München drei Vorschläge für das neue Geschäftshaus in der Neuhauser Straße 19 bis 21 heraus.
Diese Adresse ist den Münchnern besser bekannt als ehemaliger Sitz des Karstadt am Dom. Das inzwischen leer stehende Gebäude soll ab Oktober abgerissen und bis 2013 komplett neu aufgebaut werden.
Der zur Schörghuber-Gruppe zählende Bauherr hatte für die Gestaltung des 5000 Quadratmeter-Filetstücks zwölf Architekten eingeladen. Als Sieger konnten sich drei Berliner Büros platzieren: Den ersten Preis errangen Kuehn Malvezzi, den zweiten Max Dudler und den dritten Kleihues + Kleihues.
Stadtbaurätin Elisabeth Merk kann sich die Versionen 1 und 2 gut vorstellen, sie lobte gestern den gelungenen Spagat zwischen „angemessen und innovativ – beide sind möglich und denkbar“.
Bauherr Jürgen Büllesbach Freude sich über die „fast einmalige Einmütigkeit“ bei der Wahl der Erstplatzierten, würdigte die Eleganz und den eigenen Charakter der Entwürfe. Welcher letztlich den Zuschlag bekommt, soll in den kommenden Wochen entschieden werden.
Nach der Fertigstellung in der zweiten Hälfte 2013 sollen in dem prominenten Gebäude mit zehn Ebenen (vier davon unter der Erde) bis zu zwölf Geschäfte, Büros und Wohnungen entstehen.
Die Geschossfläche beträgt rund 44000 Quadratmeter, das zweite und dritte Untergeschoss soll zur Tiefgarage werden.
Rudolf Huber
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