Bericht: Chagall aus Gurlitt-Sammlung gehörte jüdischer Familie
Ein Bild von Marc Chagall aus Gurlitt-Besitz soll in der Tat einer jüdischen Familie aus Lettland gehört haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat sich zu diesem Fall noch nicht geäußert.
München - Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge gibt es Hinweise auf frühere Besitzer eines Gemäldes aus der Sammlung von Cornelius Gurlitt. Das Gemälde „Allegorische Szene“ von Marc Chagall habe der deutsch-jüdischen Familie Blumstein gehört, die im lettischen Riga gelebt habe, schreibt die Zeitung am Mittwoch.
Sie beruft sich auf eine Akte aus den 1950er Jahren, in dem die Familie Anspruch auf das Bild erhebt. Die Staatsanwaltschaft Augsburg äußerte sich konkret zu dem Gemälde nicht. „Bei uns sind deutlich über hundert Anfragen bezüglich des Schwabinger Kunstfundes eingegangen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg.
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