Benzinpreis ist im Keller

Viele Autofahrer in München konnten es gestern gar nicht glauben: Was an den Preistafeln der Tankstellen zu lesen war, schien wie eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten. An freien Tankstellen in der Stadt war der Spritpreis über Nacht regelrecht abgestürzt – auf bis zu 1,159 Euro für den Liter Super bei der Firma Aigner in der Kistlerhofstraße.
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Der Benzinpreis kennt derzeit nur eine Richtung: nach unten!
Daniel von Loeper Der Benzinpreis kennt derzeit nur eine Richtung: nach unten!

MÜNCHEN - Viele Autofahrer in München konnten es gestern gar nicht glauben: Was an den Preistafeln der Tankstellen zu lesen war, schien wie eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten. An freien Tankstellen in der Stadt war der Spritpreis über Nacht regelrecht abgestürzt – auf bis zu 1,159 Euro für den Liter Super bei der Firma Aigner in der Kistlerhofstraße.

So billig war der Treibstoff seit vielen Monaten nicht mehr. Aber dieser für den Geldbeutel sehr erfreuliche Zustand wird wohl auch nicht lange währen. An den Zapfstationen von Aral, Shell und Co. waren gestern schon deutlich höhere Preis zu berappen.

Preisvorteil in Luft aufgelöst

„Wie wir bei unserem monatlichen Kraftstoffpreisvergleich an Markentankstellen in 20 deutschen Städten ermittelt haben, kletterte der Preis für einen Liter Superbenzin bundesweit über Nacht auf über 1,22 Euro“, so ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. Nach den Recherchen des Automobilclubs hat sich der Preisvorteil von Benzin gegenüber Diesel weitestgehend in Luft aufgelöst.

In den nächsten Wochen klettern die Preise

Hölzel: „Selbstzünderkraftstoff ist derzeit überall wieder etwas günstiger als der Ottokraftstoff.“ Einzige Ausnahmen: Tankstellen wie Aigner oder der V-Markt in der Balanstraße. Bei diesen Preisbrechern war der Diesel gestern immer noch im Schnitt zwei Cent billiger als Super- oder Normalbenzin.

In den nächsten Wochen können sich die leidgeprüften Autofahrer wieder auf kletternde Preise einstellen. Denn der Rohölpreis ist leicht gestiegen, weil Förderbegrenzungen angekündigt wurden.

Keine drastischen Sprünge zu erwarten

Mit dramatischen Sprüngen müssen die Autofahrer aber nicht rechnen. Ein Sprecher des Erdölinformationsdienstes erklärte gestern aufmunternd: „Die Verbraucher können sich bis weit ins nächste Jahr auf niedrige Benzinpreise einstellen.“

hu

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