Belastete Münchner Straßennamen: Stadt lädt zur Infoveranstaltung

Die Debatte war im Sommer hitzig geführt worden, am heutigen Donnerstag will das Stadtarchiv eine erste Liste mit möglichen belasteten Straßennamen vorlegen.
von  AZ
Die Meiserstraße ist in Katharina-von-Bora-Straße umbenannt worden. (Archivbild)
Die Meiserstraße ist in Katharina-von-Bora-Straße umbenannt worden. (Archivbild) © imago/ecomedia/robert fishman

München - Wie umgehen mit Straßennamen in München, deren Namensgeber historisch umstritten sind? Diese Frage beschäftigt die Stadt nicht erst seit der intensiven Debatte um den Fortbestand der Von-Trotha-Straße (Umbenennung 2006) oder der Meiserstraße (Umbenennung 2007).

Der Stadtrat setzt sich schon länger mit Namen potenziell historisch belasteter Straßennamen auseinander - um den Namen von Erich Kästner etwa war im Sommer ein Streit entbrannt.

Stadt informiert über historisch belastete Straßennamen

Dass der Name auf der Liste stand, dementierte das Stadtarchiv nicht, eine Umbenennung freilich scheint eher unwahrscheinlich. Am heutigen Donnerstag (30.9.) will das Stadtarchiv, das in dieser Sache federführend ist, bei einer Infoveranstaltung über Verfahren, Sachstand und Perspektiven des Projekts informieren.

Im Gespräch mit Fachleuten aus Berlin, Mainz und Salzburg werden auch Erfahrungen anderer Städte im Umgang mit historisch belasteten Straßennamen diskutiert.

Los geht es um 19 Uhr, die Präsenzplätze sind ausverkauft. Die Veranstaltung wird aber im Livestream übertragen.

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