Beim Sport: Nazi-Tattoos werden Münchner zum Verhängnis
München - Ein 36-jähriger, in der Münchner Neonazi-Szene bekannter Mann bekommt nun wegen des verbotenen Zeigens von nationalsozialistischen Zeichen und Runen in Form von Tätowierungen Probleme. Der Fall begann bereits im November: In einem Moosacher Fitness-Studio war der 36-Jährige negativ aufgefallen, da unter seiner kurzen Sportkleidung die verfassungswidrigen Tattoos zu sehen waren. Daraufhin wurde die Polizei verständigt. Der Mann weigerte sich damals jedoch, den Beamten seine Tätowierungen zu zeigen. Damit war für ihn die Sache allerdings noch lange nicht erledigt.
Gegen den 36-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet und die erkennungsdienstliche Behandlung angeordnet. Am Dienstag wurde dann eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Tätowierten durchgeführt, wie die Polizei München berichtet.
Nun musste der Mann seine verbotenen Bemalungen zeigen. Es stellte sich heraus, dass er mehrere Tätowierungen mit verbotenen Symbolen aus der NS-Zeit auf dem Körper trägt. Das Kommissariat 44, zuständig für rechte Kriminalität, ermittelt weiter.
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