Bei Streik ist Chaos unvermeidbar

Neue Taxi-Standplätze um die Wiesn. Doch wird gestreikt, ist Chaos programmiert
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Taxi (Symbolbild).
AZ Taxi (Symbolbild).

Neue Taxi-Standplätze um die Wiesn. Doch wird gestreikt, ist Chaos programmiert

MÜNCHEN Wenn zur Jubiläumswiesn die Schotten des Sperrrings dichtgemacht werden, kommt auch kein Taxi mehr durch. Fünf Taxistände für insgesamt 240 wartende Fahrzeuge sind rund um die Sperrzone geplant. Doch jetzt stehen die Zeichen auf Streik. „Dann ist alles vorbei und es herrscht nur noch Chaos“, so Reinhard Zielinski, Vorstand der Taxi-München eG.

Dabei sind die Taxis schon zur Wiesn mehr als ausgelastet: etwa 200000 Fahrten an einem Wochenendtag. Das ist mehr als das Doppelte des normalen Verkehrs, prognostiziert die Genossenschaft.

Die meisten Taxis werden in der Schwanthalerstraße warten. Auch am Kaiser-Ludwig-Platz, der Herzog Heinrich-Straße, in der Lindwurmstraße und in der Bavaria-straße kann man ins Taxi steigen. Doch wie letztes Jahr durch einen Checkpoint direkt aufs Gelände fahren dürfen Taxis nicht mehr. „Wir sehen schon einige Probleme mit den neuen Standplätzen, meint Taxifahrer Thomas Korker, „durch die Schwanthalerstraße strömen die Fußgänger von der S-Bahn, außerdem müssen viele Taxis hier auf der fünfspurigen Straße wenden“. Ein weiteres Problem: An der Westseite gibt es keinen Taxistand. Wiesnbesucher aus dem Westen müssen an der Heimeran-/Ecke Ligsalzstraße aussteigen.

„Oft muss der Taxifahrer die Fahrgäste im Halteverbot aussteigen lassen“, bemängelt Thomas Korker. Was die Taxler außerdem befürchten: Dass findige Rikschas trotz Verbot einen Weg in die Sperrzone finden. Zielinski: „Die stellen sich oft den Fußgängern in den Weg – und wenn der Wiesnbesucher zuerst eine Rikscha sieht, dann ist das ein Nachteil für uns.“

Und noch eine andere Gefahr droht den Fahrgästen. Etwa 150 illegale Fahrzeuge versuchen, ein Stück vom Wiesn-Kuchen abzubekommen. „Das machen die dann gleich richtig und verlangen viel zu hohe Preise. Auskennen tun sie sich aber nicht und der Fahrgast landet selten da, wo er hin will“, berichtet Zielinski. Zum Schutz rät der Profi: „In kein Taxi ohne M auf dem Nummernschild einsteigen, keine Fahrt ohne Taxameter machen. Und: Alle Taxis mit einer Ortsnummer über 4000 sind aus dem Landkreis und nicht an die Münchner Preise gebunden.“ J. Jauernig

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