Bei der Messe geht’s wieder aufwärts
MÜNCHEN - Messechef Klaus Dittrich spürt den Aufwind: Ispo und Bauma wachsen wieder. Zukunftsmarkt China
Im vorigen Jahr bekam auch die erfolgsverwöhnte Münchner Messe die Auswirkungen der Krise zu spüren: Es kamen weniger Aussteller und Besucher. Doch im neuen Jahr registriert der neue Messe-Chef Klaus Dittrich wieder steigende Zahlen.
Der Aufwärtstrend beginnt schon mit der Sportmesse „Ispo“ (7. bis. 10. Februar). „Es kommen mehr als 2000 Aussteller gegenüber 1950 bei der vorigen Ispo“, so Dittrich zur AZ. Die Ispo wächst um 1000 Quadratmeter Fläche.
Die Krise bringt die Firmen zurück
Weiter geht es mit der Baumesse „Bauma“, die alle drei Jahre stattfindet. Dietrich: „Wir haben das Areal um 15000 auf 555000 Quadratmeter erweitert. Damit wird die Bauma flächenmäßig die größte Messe der Welt.“ 3000 Aussteller kommen – 150 Interessenten harren auf der Warteliste. Auch die „Trendset“ und „Opti“ haben zugelegt: Plus fünf Prozent.
„Unsere Weltleitmessen leiden also nicht so unter der Krise“, sagt Dittrich: „Es zeigt sich, dass es in Krisenzeiten für die Firmen wichtig ist, ihre Neuigkeiten zu zeigen, die Kundenkontakte zu pflegen und neue zu gewinnen.“
Auch das Geschäft der Auslandsmessen, an denen die Messe München beteiligt ist, entwickle sich positiv. So kommen im März zum Ableger „Ispo China“ (eine Kooperation der Münchner mit der Messe Bozen) 50 Prozent mehr Aussteller. Dabei habe die Ispo China das Potenzial noch nicht ausgereizt. „In China gibt es eine kaufkräftige Nachfrage für Sportartikel“, so Dittrich. Im Norden des kommunistischen Riesenreichs würden drei Skigebiete neu erschlossen. Dort nimmt der Wintersport an Bedeutung zu. Danach geht es an den Himalaya, der künftig Skiarena werden soll und auf den wachsenden indischen Markt.
Willi Bock
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