Beckenbauer: "Sie nennen mich The Kaiser"

Franz Beckenbauer versprach sein Comeback, Fan Willy Rehm jodelte sich die Seele aus dem Leib: München hat mit einem starken Auftritt in Durban für Olympia 2018 geworben.
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Beckenbauer, Witt, Ude, Wulff und ein Jodler: Die Bilder von Münchens Präsentation vor dem IOC in Durban.
dpa 13 Beckenbauer, Witt, Ude, Wulff und ein Jodler: Die Bilder von Münchens Präsentation vor dem IOC in Durban.
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Beckenbauer, Witt, Ude, Wulff und Co.: Die Bilder von Münchens Präsentation vor dem IOC in Durban.
dpa/AP 13 Beckenbauer, Witt, Ude, Wulff und Co.: Die Bilder von Münchens Präsentation vor dem IOC in Durban.
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Franz Beckenbauer versprach sein Comeback, Fan Willy Rehm jodelte sich die Seele aus dem Leib und Bundespräsident Christian Wulff stellte eine riesige Fete in Aussicht – München hat mit einem starken Auftritt in Durban für die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2018 nach Deutschland geworben.

Durban - . Die insgesamt 70-minütige Präsentation mit einer ganzen Reihe von Filmen vor den Mitgliedern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wurde mehrfach von Beifall unterbrochen, selbst IOC-Präsident Jacques Rogge sprach von einer „exzellenten“ Leistung.

„Ich bin beeindruckt und bewegt. Wir haben ein sehr sympathisches Bild von Deutschland gezeigt. Wir haben gezeigt, dass unser Land uns den Auftrag gegeben hat, die Spiele nach Deutschland zu holen. Deutschland als weltoffenes, emotionales Land will ein großes Fest für die Welt ausrichten“, sagte Wulff: „Wir haben alles getan, mehr war nicht möglich.“

Mit Blick auf die Konkurrenten – das favorisierte Pyeongchang (Südkorea) und Außenseiter Annecy (Frankreich) – sagte der höchste deutsche Repräsentant, dass es schwieriger als vor 80 Jahren geworden sei, die Spiele nach Deutschland zu holen. 1936 hatten in Garmisch-Partenkirchen die bislang einzigen Winterspiele stattgefunden. München war 1972 Ausrichter der Sommerspiele und könnte die erste Stadt sein, in der auch Winterspiele stattfinden.


Bilder: So fiebert München der Entscheidung entgegen
 

Sichtlich zufrieden und mit einem strahlenden Lächeln verließ das Team von München 2018 den Saal im International Convention Centre von Durban. Der als Joker eingeflogene Franz Beckenbauer hatte für Gelächter im Auditorium gesorgt, als er im Fall des Zuschlags für München versprach, sofort mit dem Training für ein Comeback bei Olympia 2018 zu beginnen. „Ich habe das ja noch berichtigt, ich bin als Volunteer besser geeignet“, sagte der 65-Jährige mit einem Grinsen. Er hatte am 6. Juli 2000 – genau elf Jahre vor dem Tag der Entscheidung in Durban – den Zuschlag für die Fußball-WM 2006 bekommen.

Beckenbauer lädt zu „Wintertraum“ ein

„Das war eine kleine Party damals, mit Millionen Leuten. Damals wurde ein Sommertraum wahr, jetzt möchte ich sie zu einem Wintertraum 2018 einladen“, sagte Beckenbauer bei der Präsentation. Später fügte er hinzu, dass die Deutschen bei der WM 2006 „das Feiern gelernt und seitdem damit nicht mehr aufgehört hätten“. Und Beckenbauer sagte bezogen auf seine große Popularität in aller Welt: "People call me the Kaiser".

Neben Beckenbauers charmanten Worten waren die beiden Jodeleinlagen von Willy Rehm aus Garmisch-Partenkirchen und der Auftritt der zwölfmaligen Paralympicssiegerin Verena Bentele die emotionalen Höhepunkte der Präsentation. „Ich sehe zwar nichts, aber ich möchte, dass sie 2018 München sehen“, sagte die blinde Skilangläuferin.

Wie bei den Filmen („Munich loves you“) kam Gänsehaut auf. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) war als Zuschauer in der ersten Reihe bewegt: „Das war der Höhepunkt aller Präsentationen. Ich bin begeistert und gerührt, was Deutschland der Welt anbieten kann.“

IOC-Vizepräsident Thomas Bach versprach ein „Festival der Freudschaft, dass die Welt in ihren Bann schlägt“.

Seitenhieb auf den Konkurrenten Pyeongchang

Er hob die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt hervor und meinte mit einem Seitenhieb auf den favorisierten Konkurrenten Pyeongchang: „Es geht nicht darum, wie oft sich jemand beworben hat. Es geht um den Sport und die Gesellschaft von morgen.“ Zum Anschluss forderte er die IOC-Mitglieder auf: „Sagen sie ja zu München.“ Es sei Zeit, die Wurzeln der olympischen Bewegung zu stärken anstatt wieder zu neuen Ufern aufzubrechen. Auch finanziell würde die olympische Bewegung von einem Zuschlag für München profitieren. Geschäftsführer Bernhard Schawnk: „Wir versprechen Mehrwert für alle.“

Es folgten nur drei Fragen von IOC-Mitglieder. „Diese Präsentation war ein Moment, wo mein olympisches Herz geschlagen hat. Man hat gemerkt, dass wir die volle Aufmerksamkeit der IOC-Mitglieder hatten. Aber ob es die entscheidenden Stimmen gebracht hat, werden wir sehen“, sagte Bach.

Die siebenstündige Wartezeit bis zur Verkündung des Ausrichters durch IOC-Chef Rogge werde man jetzt auch noch überstehen, „schließlich haben wir jetzt vier Jahre gewartet.“ Anschließend präsentierten sich Annecy und Pyeongchang vor den IOC-Mitgliedern.

48 Stimmen braucht München

Insgesamt 95 IOC-Mitglieder entscheiden in geheimer Wahl, ob München der Ausrichter der Olympischen Winterspiele 2018 wird. Damit braucht München mindestens 48 Stimmen, um nach 46 Jahren wieder Olympische Spiele in Deutschland auszurichten. Falls es im ersten Wahlgang keine Mehrheit von 50 Prozent plus eine Stimme gibt, scheidet der Bewerber mit dem schlechtesten Stimmergebnis aus. Im zweiten Wahlgang sind dann die zwei IOC-Mitglieder aus diesem Land wieder wahlberechtigt. Bach: „Nach über 80 Jahren wird es wieder Zeit für Winterspiele in Deutschland.“

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