Beben bei der Gewofag: Stadt entlässt Chef Klaus-Michael Dengler

Nach einer wochenlangen Schlammschlacht zieht Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) am Freitag die Reißleine: Die Zusammenarbeit mit Gewofag-Chef Klaus-Michael Dengler wird "mit sofortiger Wirkung" beendet.
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Klaus-Michael Dengler ist nicht mehr Chef der Münchner Wohnungsbaugesellschaft Gewofag.
Klaus-Michael Dengler ist nicht mehr Chef der Münchner Wohnungsbaugesellschaft Gewofag. © ho

München - Nach dem großen Wirbel um anonyme Briefe, ein forensisches Gutachten und die Kündigung des Betriebsratschefs nimmt Gewofag-Chef Klaus-Michael Dengler seinen Hut. Wie die dritte Bürgermeisterin und Gewofag-Aufsichtsratschefin Verena Dietl (SPD) am Freitag mitteilte, habe sie Denglers Angebot angenommen "die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden".

Stadt trennt sich von Gewofag-Chef Dengler

Es sorgte zuletzt für viel Unmut im Stadtrat, dass Dengler mittels forensischem Gutachten herausfinden wollte, wer ihn in anonymen Briefen kritisiert hatte. Unter den Geprüften waren unter anderem auch die CSU-Stadträte Manuel Pretzl und Heike Kainz. Die CSU forderte nach Bekanntwerden dieser Tatsache, dass der Aufsichtsrat ihn "bis auf Weiteres von seinen Aufgaben entbindet".

So ist es jetzt geschehen: Es sei nicht möglich, "das Vertrauen zwischen Geschäftsführer und den Gremien wieder herzustellen", erklärte Dietl. Dengler bedauerte, dass Aufsichtsrats-, Stadtrats- und Betriebsratsmitglieder Gegenstand des Gutachtens waren, so die Bürgermeisterin. Nun werde der Aufsichtsrat der Gewofag kurzfristig eingeladen, "um über die weiteren Schritte zu beraten".

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Hintergrund der pressewirksamen Vorgänge bei der Gewofag, einer der beiden Münchner Wohnungsbaugesellschaften, ist deren Fusion mit der GWG. Dietl hatte die Pläne dazu im vergangenen Dezember vorgestellt.

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  • Dana am 19.03.2023 12:38 Uhr / Bewertung:

    Super, das ist ja wohl die einfachste Lösung. Hoffentlich wird die Revision auch feststellen, woher die 8 Millionen Abfindungen für 128 Personen gekommen sind. Der Sumpf wird immer tiefer

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