Beate Zschäpe: Neuer Brief aus dem Gefängnis aufgetaucht

Erneut ist ein Brief aufgetaucht, den Beate Zschäpe an einen inhaftierten Gesinnungskameraden geschrieben hat. Darin äußert sie sich über zwei im NSU-Prozes Mitangeklagte.
dpa |
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München – In der Sommerpause des NSU-Prozesses über den Brief und dessen Inhalt ab.

In dem von Anfang Juni datierten Brief schrieb Zschäpe mit Blick auf die damals noch bevorstehende erste Aussage von Holger G. vor Gericht: „Darauf warte ich seit Monaten. (...) Da er mit "Märchen" aufgewartet hat, um sich der Gitterkunde zu entziehen, bin ich gespannt, ob er den Mumm hat, seine widersprüchlichen Aussagen in der Öffentlichkeit darzulegen.“

Weiter schrieb Zschäpe, sollte der Richter dann „auch nur halb so scharf“ nachfragen, wie er es bei Carsten S. getan habe, dann sei sie „optimistisch, dass ich zu meinem Recht komme und er als Häufchen Elend endet“. Sie befürchte aber eine „Anwaltsverlesung“, da er „selbst genau weiß, wie oft/wieviel er auf Kosten anderer falsches Zeugnis abgelegt hat“.

Holger G. hatte Zschäpe im Ermittlungsverfahren als gleichberechtigtes Mitglied der Terrorzelle NSU beschrieben. Vor dem Münchner Oberlandesgericht las er aber zunächst nur eine Erklärung vor – und blieb dabei ein gutes Stück hinter den früheren Aussagen zurück.

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