Beate Ehrt: Amtsgericht bekommt neue Präsidentin

Mit einer Hymne an die Frauen wird Beate Ehrt in ihr neues Amt eingeführt. Sie ist die erste Frau an der Spitze des Münchner Amtsgerichts.
John Schneider |
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Beate Ehrt, die neue Präsidentin des Münchner Amtsgerichts.
jot Beate Ehrt, die neue Präsidentin des Münchner Amtsgerichts.

München - "Girls, Girls, Girls" – mit dem alten Sailor-Hit begrüßt der Chor des Amtsgerichts am Montag beim Festakt im Justizpalast die neue Chefin. Und läutet damit eine neue, weibliche Ära ein. Beate Ehrt (51) ist die erste Frau, die das Präsidentenamt übernimmt.

"Ich kehre zu meinen Wurzeln zurück", sagt die 51-Jährige in ihrer Antrittsrede. Ihre juristische Karriere begann ebenfalls an einem Amtsgericht – als Richterin in Nürnberg. Das war im Juli 1995. Bereits ein Jahr später wechselte sie zur Staatsanwaltschaft. 1999 wurde Ehrt ins Justizministerium gerufen, leitete dort unter anderem das Pressereferat, später das Ministerialbüro.

Ehrt jetzt Kapitänin im "großen Schiff" Amtsgericht

Die neue Aufgabe nötigt ihr angesichts der schieren Größe des Gerichts mit seinen 1.200 Mitarbeitern Respekt ab. Aber die "Teamplayerin" sieht auch das Potenzial. In einem "großen Schiff" lässt sich Stürmen besser trotzen als in einem Ruderboot.

Ehrt löst zum 1. Februar Reinhard Nemetz (67) ab, der seit August 2014 die Geschicke des großen Schiffes Amtsgericht leitete. Und das hat der "Pfundskerl" Nemetz gut gemacht, findet Justizminister Winfried Bausback. Nemetz werde sich jetzt wohl verstärkt seinem Angel-Hobby widmen.

Obwohl so ganz scheint Nemetz noch nicht vom Ruhestand überzeugt zu sein. Oder warum bringt er in seiner Abschiedsrede ohne Not Fußball-Trainer Jupp Heynckes ins Spiel? Der habe sich mit 67 Jahren und dem Triple-Erfolg beim FC Bayern in den Ruhestand verabschiedet. Nur um mit 72 Jahren wieder neu und erfolgreich loszulegen. "Schau ma moi, dann seng mas scho", zitiert Nemetz einen weiteren Granden des deutschen Fußballs und lächelt.

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