Bayerns SPD-Chef: Keine Alternative zu zweiter Stammstrecke

Obwohl die Kosten für die zweite Stammstrecke in München zu explodieren drohen, sieht Florian von Brunn keine Alternative zum Bau.
von  AZ/dpa
Mit ihr soll vieles besser werden: die Zweite Stammstrecke in München. (Archivbild)
Mit ihr soll vieles besser werden: die Zweite Stammstrecke in München. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Bayerns SPD-Chef Florian von Brunn sieht trotz der absehbaren Kostensteigerung beim Bau keine Alternative zu einer zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München. "Es wird noch mal eine Kosten-Nutzen-Analyse geben, aber ich sehe im Moment keine Alternative zur zweiten Stammstrecke", sagte von Brunn den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Samstagausgabe). Die Staatsregierung müsse aber alles tun, damit sie "günstiger und möglichst schnell fertig wird". Dabei sei es wichtig, auch "externen Sachverstand" zu nutzen.

Florian von Brunn (SPD), Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Florian von Brunn (SPD), Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. © Tobias Hase/dpa/Archivbild

Zweite Stammstrecke München: Immer noch keine Details von der Deutschen Bahn

Das bayerische Verkehrsministerium geht davon aus, dass die Kosten für den Bau der zweiten S-Bahn-Röhre in München von 3,85 auf bis zu 7,2 Milliarden Euro steigen könnten. Zudem könnte sich die Inbetriebnahme der zentralen Strecke durch die Innenstadt von 2028 auf 2037 verzögern.

Die Bahn selbst hat dagegen bisher keine neuen Zahlen oder Details veröffentlicht. Bahn-Chef Richard Lutz Ende Juli sagte nach einem Spitzentreffen unter anderem mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) lediglich, "dass es teurer wird und es länger dauern wird".

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