Bayernpartei will in München nachts die Ampeln abschalten

Die Bayernpartei im Münchner Stadtrat fordert, dass nachts in München die Ampeln abgeschaltet werden – zumindest an Kreuzungen, wo zu später Stunde fast kein Verkehr mehr ist. 
von  AZ
Erst am Morgen sollen an schwach frequentierten Kreuzungen in München die Ampeln wieder angehen, fordert die Bayernpartei.
Erst am Morgen sollen an schwach frequentierten Kreuzungen in München die Ampeln wieder angehen, fordert die Bayernpartei. © Stephan Jansen/dpa

München – Mit vier Forderungen will die Bayernpartei die Mobilität in München verbessern. Ein Wunsch der autoaffinen Stadtratsfraktion: Ampeln sollen an Kreuzungen, die nachts kaum befahren werden, konsequent ausgeschaltet werden. "Ein großes Ärgernis" sei es, wenn man nachts an einer roten Ampel stünde und weit und breit kein anderer Verkehrsteilnehmer in Sicht sei. "Fußgänger sollen an solch abgeschalteten Ampelanlagen durch einen Taster bei Bedarf eine Grünphase einleiten können", heißt es in dem Antrag im Stadtrat. Auch die Lärmbelästigung durch bremsende und anfahrende Fahrzeuge ließe sich dadurch reduzieren.

Um den Verkehrsfluss zu verbessern, fordert die Bayernpartei auch, dass die Grüne Welle in München "zügiger und konsequenter" umgesetzt wird. 

Weitere Forderungen: U-Bahnen verlängern, Ampeln mit Regensensoren ausstatten

Doch die Bayernpartei hat nicht nur Autofahrer im Blick. Sie fordert auch die Abschaffung von U-Bahn-Kurzzügen (wie beispielsweise häufig auf den Linien U4 und U7 im Einsatz), das U-Bahnnetz sei ausgelastet genug. Für Radler wünscht sie sich Ampeln mit Regensensoren nach niederländischem Vorbild. Diese sollen vor allem bei Ampeln, die nicht in einer Grünen Welle geschaltet sind, eingesetzt werden, damit sich bei schlechtem Wetter die Wartezeit verkürzt.

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