Bayernpartei fordert Güterzug-Kontrollen vor Stammstrecke
München - Schon am Rande der Stadt sollen die Migranten aufgegrifffen werden, um Verkehrschaos in der Innenstadt zu verhindern. Die Bayernpartei fordert mehr Kontrollen von Güterzügen – und zwar schon vor der Einfahrt auf die Stammstrecke.
Immer wieder entdeckten Bahnmitarbeiter in den vergangenen Wochen Personen im Gleisbereich, am Rangierbahnhof Nord oder am Laimer Bahnhof kam es deshalb häufiger zu Polizeieinsätzen. Es sind Migranten, die auf Güterzügen unerlaubt aus Italien einreisten. Ihre gefährliche Fahrt endet ebenso riskant: Der Aufenthalt im Gleisbereich gilt als lebensgefährlich, entsprechend sperrt die Bahn die betroffene Strecke sofort. Mitunter wurde so schon die komplette S-Bahn-Stammstrecke bei derartigen Einsätzen abgeriegelt.
Die Bayernpartei will "stundenlanges Verkehrschaos in der gesamten Stadt" nicht länger hinnehmen. In ihrem Antrag "Sicherheit auf den Gleisen" fordert die Stadtratsfraktion von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), blinde Passagiere zu entdecken, bevor sie auf die Gleisanlagen der S-Bahn-Stammstrecke gelangen.
Die Landeshauptstadt München solle dafür in Absprache mit der Deutschen Bahn an geeigneten Stellen Durchsuchungen von einfahrenden Güterzügen durchführen. "Da der Bahnbetrieb in den Wintermonaten besonders störungsanfällig ist, sollte jede Möglichkeit genutzt werden, zusätzliche Ausfälle zu vermeiden", heißt es in dem Antrag.
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