BayernLB-Prozess vor Einstellung
Im Prozess gegen die ehemaligen Bosse der BayernLB fällt am Montag möglicherweise eine wichtige Entscheidung. Vier der sechs Angeklagten dürfen auf eine Einstellung des Verfahrens hoffen.
München - Der Münchner Prozess gegen vier Ex-Vorstände der BayernLB wegen des Fehlkaufs der Hypo Alpe Adria (HGAA) steht vor der Einstellung. Der Vorsitzende Richter Joachim Eckert bestätigte am Montag, dass es entsprechende Gespräche zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigern gegeben habe. Weitere Details nannte er aber zunächst nicht. Eckert unterbrach die Verhandlung daraufhin für Beratungen des Gerichts mit den Verfahrensbeteiligten. Es gebe "noch einiges zu besprechen".
Gegen zwei der sechs angeklagten Top-Manager soll der Prozess offenbar weitergehen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Ex-Vorständen Untreue vorgeworfen, weil sie die HGAA 2007 trotz offenkundiger Risiken gekauft und damit hohen Schaden angerichtet haben sollen. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe stets bestritten.
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