Bayern-Urlauber: Am liebsten nach München
München - Bayern is schee, das weiß man auch außerhalb. Der Freistaat ist als Urlaubsland beliebt – bei Gästen aus dem Ausland genauso wie bei denjenigen, die aus dem Rest der Republik zu uns kommen. Was Urlauber zu uns zieht und was sie am liebsten unternehmen, hat „Bayern Tourismus“ in hübsche und aufschlussreiche Grafiken gepackt.
Die AZ stellt Ihnen einige auf dieser Seite vor – und liefert weitere interessante Zahlen zum Ferienparadies Bayern.
Wie viele kommen?
85,2 Millionen Übernachtungen zählte Bayern 2014. Das zeigen Zahlen des Landesamts für Statistik. Das ist der dritte Übernachtungsrekord in Folge und entspricht einem Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zu 2013. Bayern ist Deutschlands beliebtestes Reiseziel.
26 Prozent der Bayern- Urlauber verbringen Zeit in einem Heilbad.
Wer kommt?
Die meisten Gäste (81 Prozent) kommen aus anderen Bundesländern und nicht aus dem Ausland. An erster Stelle bei den ausländischen Touristen stehen die Amerikaner (1 450 000 Übernachtungen 2014), an zweiter Stelle die Holländer (1 431 000 Übernachtungen 2014). Wie die Grafik rechts zeigt, sind bei manchen Ländern in den vergangenen Jahren die Übernachtungszahlen stark angestiegen: Bei Österreich, Russland, den arabischen Golfstaaten und China sticht das sofort ins Auge. 573 000 Übernachtungen wurden 2014 etwa bei den chinesischen Gästen gezählt. 2005 waren es lediglich 184 000. Deshalb sind bei diesen Ländern die hellgrünen Kreise (2005) deutlich kleiner als die dunkelgrünen (2014).
Wann kommen Touristen?
Der Sommer ist besonders beliebt. August ist mit gut zehn Millionen Übernachtungen der Spitzenmonat, dicht gefolgt von Juli und September.
Wer kommt gerne nach Bayern? Vor allem Amerikaner, Niederländer, Österreicher, Schweizer und Italiener. Aus China und Saudi-Arabien kommen immer mehr Gäste und übernachten in Bayern.
Wo fahren sie hin?
Von der Region her gerne nach Oberbayern (41 Prozent der Übernachtungen), bei den Zielorten am liebsten nach München. 15,8 Pro- zent der Übernachtungen werden hier gebucht. Das zweitplatzierte Nürnberg bringt es auf 3,3 Prozent der Übernachtungen. Ebenfalls beliebt: Bad Füssing (2,7 Prozent), Oberstdorf (2 Prozent) und Bad Kissingen (1,8 Prozent).
Der AZ-Baustellen-Atlas: Hier wird in München gerade gebaut
Wo schlafen sie?
40 Prozent der Übernachtungen sind klas- sisch im Hotel, aber auch Gast- höfe und Ferienwohnungen sind mit knapp zehn Pro- zent eine Option für manche. Drei Prozent verzichten auf Komfort und schlafen auf Hütten oder in Jugendherbergen. Bei neun Prozent der Übernachtungen ging dem Bayern-Aufenthalt eher Unangenehmes voran: Sie finden in einer Reha-Klinik statt.
War's schön? Wie viel Prozent der Touristen wiederkommen wollen, zeigt diese Grafik.
Was machen die Besucher in Bayern?
Die Zahlen zum Reha-Aufenthalt deuten es schon an: Kur ist bei vielen Gästen ein großes Thema. Fast ein Drittel der Übernachtungen in Bayern finden an einem Kurort, also in einem Mineralbad, Luft- oder Kneippkurort statt, wie die Badewannengrafik unten zeigt.
Natürlich gibt es auch andere Anlässe: Städtereisen, Aktivurlaub oder ein Aufenthalt in den Bergen (siehe Kreisdiagramm links). Entsprechend sind die Aktivitäten der deutschen Urlauber. Zwei Dritteln der Gäste ist es am wichtigsten, in Bayern die Natur zu erkunden, gut ein Drittel schätzt es, spazieren zu gehen oder zu wandern.
Fast zwei Drittel wollen aber auch Sehenswürdigkeiten besuchen, wenn sie im Freistaat sind. Das Nachtleben scheinen viele Besucher noch nicht entdeckt zu haben: Nur zwei Prozent ist es wichtig, in Bayern auszugehen. Aber es gibt ja auch Wichtigeres: Gemütlich bayerische Schmankerl genießen. Das wollen immerhin 38 Prozent der Touristen erleben, wenn sie zu Gast sind.
An Guadn!
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