Bayerische Landtagswahl 2018: SPD nominiert Micky Wenngatz in Hadern

Für die Landtagswahl 2018 sägt die SPD den Abgeordneten Andreas Lotte ab. Den Stimmkreis Hadern gewinnt stattdessen Micky Wenngatz (57), die Organisatorin von "München ist bunt".
Irene Kleber |
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Micky Wenngatz (re.) wird für die SPD in Hadern antreten. Andreas Lotte verlor die Abstimmung.
ho Micky Wenngatz (re.) wird für die SPD in Hadern antreten. Andreas Lotte verlor die Abstimmung.

München - Es ist ein Schock für Andreas Lotte – und ein seltener Vorgang in der Münchner SPD: Bei der internen Wahl zum SPD-Direktkandidaten für die Landtagswahl 2018 in seinem Stimmkreis Hadern (München) (101) hat der amtierende Landtagsabgeordnete Lotte (44) krachend verloren.

Gegen Micky Wenngatz (57), die Cheforganisatorin der Initiative "München ist bunt" und Referentin von SPD-Bürgermeisterin Christine Strobl. Nun wird Wenngatz bei der Landtagswahl gegen den CSU-Abgeordneten Georg Eisenreich antreten.

"Keine Wahl gegen Lotte, sondern für Wenngatz"

Von den 34 Delegierten stimmten 19 für sie (Lotte erhielt vier Stimmen weniger). Wenngatz, bekannt für ihren Kampf gegen Rechts, hatte Lotte (Hauptthema: bezahlbarer Wohnraum) schon 2013 herausgefordert, damals ohne Erfolg. Diesmal dürfte Lottes Pech auch gewesen sein, dass sein Ortsverein Schwanthalerhöhe nicht mehr mitwählen durfte – er gehört wegen der Neuorganisation der Stimmkreise jetzt zum Stimmkreis Mitte (109).

"Das war aus meiner Sicht keine Wahl gegen Andreas Lotte, sondern für Micky Wenngatz", sagt Münchens SPD-Vize Roland Fischer. "Sie ist seit Jahren auf allen Ebenen aktiv. Eine Frau, die beweist, dass sie nicht nur redet, sondern tatsächlich viel bewegt." Bislang hat die SPD in fünf von neun Münchner Landtags-Stimmkreisen ihre Direktkandidaten bestimmt. Dass Andreas Lotte versuchen wird, in einem der verbliebenen Stimmkreise noch einmal anzutreten, halten Parteifreunde für unwahrscheinlich.

Für den studierten Betriebswirt Lotte also könnte sich nun sein politisches Ende abzeichnen. Auf AZ-Anfrage wollte er seine Abwahl am Donnerstag nicht kommentieren.

Lesen Sie hier: Brennpunkt Hauptbahnhof: Das sind die elf Lösungen der SPD

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