Baustellen-Dreck: Stadt will nicht zuständig sein
München - An vielen Ecken der Stadt ragen derzeit Kräne in die Höhe. Denn praktisch in jedem Viertel wird gerade gebaut, gehämmert, gebohrt. Für die Anwohner heißt das: Lärm, Dreck, Staub und Verkehrsbehinderungen.
Baustellen-Dreck: Stadt fühlt sich nicht zuständig
Was tut die Stadt eigentlich, damit diese Einschränkungen möglichst gering ausfallen? Das wollte die CSU in einer Anfrage wissen. Die Antwort liegt nun vor - und Manuel Pretzl, der Chef der CSU im Stadtrat, ärgert sich darüber gewaltig.
Denn zuständig sieht sich die Stadt für den Müll und den Staub offensichtlich nicht.
Die Bauherren sind für den Dreck verantwortlich
Grundsätzlich seien die Bauherren dafür verantwortlich, "geeignete Maßnahmen zur Vermeidung unnötiger Belästigungen zu ergreifen", heißt es in der Antwort an die CSU-Fraktion. Erst bei Beschwerden weist die Stadt die Bauherren "auf ihre Verantwortung hin".
Baustellen-Dreck: Mehrere Bürger beschwerten sich
"Das reicht nicht aus", sagt Manuel Pretzl. Die Stadt, findet er, sollte Regeln im Vorfeld festlegen und Bauherrn konkretere Maßnahmen nennen, damit es zu weniger Dreck kommt.
Pretzl: "Besonders jetzt im Sommer ist es ärgerlich, wenn man nicht mal ein Fenster aufmachen kann, weil sonst so viel Staub hereinkommt."
Bei Pretzl meldeten sich mindestens zehn Bürger, die sich über den Baustellendreck beschwerten. Viele von ihnen leben nahe der Bayernkaserne, wo gerade ein neues Stadtviertel gebaut wird.
Seit einiger Zeit bewässert die Stadt die Baustelle jedoch - und seitdem seien auch die Klagen, die Pretzl erreichten, zurückgegangen, sagt er.
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