Baumaschinen angemietet - und dann verschoben

Ein Autoschieber-Trio steht jetzt wegen bandenmäßigem Betrug vor Gericht. Die Masche war (zu) simpel.
John Schneider |
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Die mutmaßlichen Autoschieber vor Gericht.
jot Die mutmaßlichen Autoschieber vor Gericht.

München Die Masche funktionierte nur zwei Monate lang: Laut Anklage hat ein Autoschieber-Trio Pkw, Lkw, Baumaschinen und Gabelstapler im ganzen Bundesgebiet angemietet und dann nach Österreich, Bosnien oder Kroatien geschafft. Die drei Männer müssen sich seit Montag wegen gemeinschaftlichem banden- und gewerbsmäßigen Betrug verantworten.

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Die mutmaßlichen Autoschieber aus Bosnien, Kroatien und Serbien sollen einen Schaden von über 300 000 Euro angerichtet haben.

So ging die Bande vor: Der arbeitslose Piotr C. (28, Name geändert) gründete im Auftrag eines Komplizen und zum Schein im November 2012 in Amberg eine Holzbaufirma. Im Namen dieser Firma wurden dann teure Arbeitsfahrzeuge sowie Pkw angemietet. Das Trio hatte aber nie vor, die Fahrzeuge zurückzugeben.

13 Fälle stehen in der Anklage. Vom Gabelstapler bis zum Iveco-Lkw, alles wanderte nach der Anmietung nach Österreich, Kroatien oder Bosnien. Sogar ein Bohrhammer wurde mit derselben Masche nach Kroatien geschafft. Im Februar 2013 dann die erste Festnahme. Ein Jahr später wurden auch die beiden Komplizen geschnappt und nach Deutschland ausgeliefert.

Der Prozess stand übrigens unter keinem guten Stern. Zunächst litt eine Schöffin unter einer Kreislaufschwäche, dann verweigerte ein Angeklagter dem Gericht den Respekt und blieb einfach sitzen, als die Kammer unter dem Vorsitz von Max Boxleitner den Saal betrat. Nach der Mittagspause fehlte dann zunächst auch die zweite Schöffin. Offenbar hatte sie den Termin des Wiederbeginns nicht mitbekommen.

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