Bauarbeiter fällt in Sickergrube: Stromschlag

Er wollte sein Arbeitsgerät aus dem Schacht holen, als eine elektrische Leuchte ihm einen Stromschlag versetzte. In Großhadern konnte sich ein betrunkener Installateur erst mit fremder Hilfe aus seiner misslichen Lage befreien.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Er wollte sein Arbeitsgerät aus dem Schacht holen, als eine elektrische Leuchte ihm einen Stromschlag versetzte. In Großhadern konnte sich ein betrunkener Installateur erst mit fremder Hilfe aus seiner misslichen Lage befreien.

Der 54-jährige Installateur wollte am Mittwochnachmittag in einem Einfamilienhaus in Großhadern eine Wasserpunpenleitung reparieren. Er arbeitete mit einer elektrischen Rohrpresse - und die fiel ihm in den Schacht, in dem zehn Zentimeter tief das Wasser stand.

Als der wohl alkoholisierte Installateur versuchte, sein Arbeitsgerät wieder zu finden, fiel ihm auch noch eine elektrische Leuchte in den Schacht. Der Mann erlitt einen Stromschlag. Er versuchte noch aus der Grube herauszuklettern, doch er schaffte es nicht und blieb rücklings im Wasser liegen.

Wegen der andauernden Stromeinwirkung konnte er sich nicht mehr aus seiner misslichen Lage befreien. Er rief um Hilfe und einige Zeit später wurde die 74-jährige schwerhörige Hausbesitzerin und eine gerade anwesende Bekannte auf den Installateur aufmerksam. Als die beiden Damen in den Keller kamen, forderte der der 54-Jährige in der Sickergrube sie auf, den Strom abzustellen. Doch in der Aufregung wussten die Frauen nicht, was sie tun sollten. Sie alamierten eine Nachbarin, die schließlich die Leuchte aus der Steckdose zog.

Der stark unterkühlte Installateur konnte sich nun aus dem Schacht befreien und wurde mit einem verständigten Notarzt zur Beobachtung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

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