BAU 2023 in München eröffnet: "Multifunktionalität ist wichtig"
München - Messe, Architekten, Bauplaner und andere Fachleute des Baugewerbes freuen sich: Nach über vier Jahren unfreiwilliger Pause ist am heutigen Montag die "BAU 2023" eröffnet worden – normalerweise geht die Messe im Zwei-Jahres-Turnus über die Bühne.
Messechef Pfeiffer: "Auch heuer wird die BAU wieder Architektur und Technologie von morgen abbilden"
Von heute an bis zum 22. April treffen sich Fachleute der Architektur und des Material- und Bauwesens wieder auf dem Gelände in Riem: Trotz Corona-Zwangspause konnte die Messe München (MMG) 200.000 Quadratmeter Hallenfläche an 2.250 Aussteller vermieten.
"Damit befindet sich die BAU 2023 auf dem gleichen Rekordniveau wie vor vier Jahren", erklärte Messechef Reinhard Pfeiffer bei der Eröffnung. Auch heuer werde die BAU wieder Architektur und Technologie von morgen abbilden.
Münchens OB Reiter: Baubranche hat mit Fachkräftemangel und Preisanstieg bei Materialien zu kämpfen
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) eröffnete die Messe und freute sich, dass "heute die ganze Baufamilie zusammen ist". Immer drängender werde die Frage, welche Materialen – recycelt oder neu – verwendet würden.
"Multifunktionalität ist wichtig, die Häuser der Zukunft müssen sich besser an die wandelnden Bedürfnisse der Bewohner anpassen können", so Geywitz. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wies auf Probleme wie Fachkräftemangel und Preisanstieg bei Materialien hin, mit denen die Baubranche zu kämpfen habe. Es dürfe nicht nur um schnelles preisgünstiges Bauen gehen, auch Themen wie Klimaschutz seien wichtig.
Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) forderte die Bundesregierung auf, nicht per Gesetz den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen zu verbieten. "Mein Wunsch ist ein Industriestrompreis für energieintensive Branchen wie beispielsweise dem Bau. Heißt konkret – Bauen muss bezahlbar bleiben."