Bar-Prügelei: EM-Torwart schlägert sich in Kneipe

Serbien ist raus. Doch schon am Abend vor dem finalen Spiel soll es gekracht haben – zwischen einem Spieler und einem Fan.
von  Maximilian Neumair
Vanja Milinkovic-Savic steht als Ersatztorwart im EM-Kader der serbischen Fußball-Nationalmannschaft.
Vanja Milinkovic-Savic steht als Ersatztorwart im EM-Kader der serbischen Fußball-Nationalmannschaft. © imago/LaPresse

München - Dass ein Fußballer aus Frust trinkt, würde man wohl eher nach einer finalen Niederlage erwarten und nicht am Abend vor dem alles entscheidenden Spiel. So ging es wohl auch einem serbischen Fan, der den Ersatztorhüter Vanja Milinkovic-Savic in einer Münchner Bar am Abend vor dem letzten Gruppenspiel gesehen haben soll, wie das serbische Newsportal "telegraf"berichtet.

Serbischer Torhüter soll Fan in Münchner Bar geschlagen haben

Der Fan habe daraufhin den Fußballer wütend konfrontiert, was er hier so kurz vor dem Spiel mache. "Du solltest im Team-Quartier sein und nicht trinken!", soll der Fan gesagt haben. Milinkovic-Savic, der kurz vor der EM seinen Platz als Stammtorhüter verlor, soll den Mann verflucht und anschließend geschlagen haben.

Schlägerei in Münchner Bar? Besitzer erzählt eine andere Geschichte

Der Besitzer der Bar schilderte auf Nachfrage des "telegraf" jedoch eine ganz andere Version der Geschichte – demnach soll Folgendes passiert sein: Der Sicherheitsdienst am Eingang habe Milinkovic-Savic nicht erkannt und ihn nicht in die Bar lassen wollen, weil er die Shorts der Nationalmannschaft trug. Der Torhüter sei daraufhin ausgeflippt und es sei zur Schlägerei gekommen – vor und nicht in der Bar. Der Chef griff nach eigener Aussage selbst ein und entschärfte die Situation.

Die Gerüchte um die Schlägerei sind wegen Anspielungen von Nationaltrainer Dragan Stojkovic nach der Rückkehr nach Serbien ins Rollen gekommen. Er sagte am Flughafen zum "telegraf": "Es ist ein Skandal, wenn du dich in Bars in München und Augsburg betrinkst und im Training prügelst." Später ruderte er jedoch zurück und dementierte, dass einer seiner Spieler involviert gewesen sein soll. 

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