Bande von Kreditkartenbetrügern: Vom Luxusleben in den Knast

Seit knapp einem Jahr hat eine Bande von Kreditkartenbetrügern im Stadtgebiet von München immer wieder zugeschlagen. Waren und Leistungen im Wert von 150.000 Euro ergaunerten sie sich dadurch, um ihren luxuriösen Lebensstil zu finanzieren. Jetzt sitzt der Haupttäter in Haft.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Seit knapp einem Jahr hat eine Bande von Kreditkartenbetrügern im Stadtgebiet von München immer wieder zugeschlagen. Waren und Leistungen im Wert von 150.000 Euro ergaunerten sie sich dadurch, um ihren luxuriösen Lebensstil zu finanzieren. Jetzt sitzt der Haupttäter in Haft.

Seit August 2009 führt das Fachkommissariat für Betrugsdelikte Ermittlungen gegen mehrere Personen, die im Verdacht stehen, durch betrügerische Kontoeröffnungen Kreditkarten erworben und so einen erheblichen Schaden durch Waren und Leistungskreditbetrug angerichtet zu haben. Ein 21-jähriger mann wurde deswegen bereits im März 2010 verhaftet. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Jetzt gelang nun auch die Festnahme des vermeintlichen Haupttäters, eines 18-jährigen arbeits- und wohnsitzlosen Münchners. Er war bei der Polizeiinspektion 45 (Pasing) erschienen, um seinen Geldbeutel und die darin befindliche EC-Karte als gestohlen zu melden. Tatsächlich wollte der junge Mann dadurch lediglich eine Vielzahl eigener deckungsloser Kartenzahlungen vertuschen. Bei seiner Vernehmung gab er die Betrugstaten in vollem Umfang zu.

Die polizeilichen Ermittlungen schließen nun noch zwei 21-jährige berufslose Deutsche mit ein. Der Gruppe wird bislang Kontoeröffnungsbetrug in mehreren Fällen vorgeworfen. Durch die damit erlangten Zahlungsmittel entstand ein Schaden in Höhe von ca. 150.000 Euro. Die Täter finanzierten damit ihren luxuriösen Lebensstil. Durch die Betrügereien war dieser Lebensstil für sie erst möglich geworden.

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