Bande verkaufte Autos mit gefälschten Zulassungspapieren

Eine Betrügerbande  stattete knapp eineinhalb Jahre Gebrauchtwagen mit falschen Papierenaus , um beim Verkauf einen höhheren Preis zu erzielen.
von  Maximilian Gehrke
Einsatz am Odeonsplatz - weil's mit der "Freiheit" wieder Ärger gibt.
Einsatz am Odeonsplatz - weil's mit der "Freiheit" wieder Ärger gibt. © dpa

München - Zwischen August 2011 und Dezember 2012 konnte eine Bande von vier Tätern Manipulationen an Zulassungspapieren von Fahrzeugen vornehmen.

Die Täter statteten entweder selbst gekaufte Fahrzeuge, die aufgrund ihres Zustandes keine Hauptuntersuchung bestehen würden, mit gefälschten HU-Stempeln im Fahrzeugschein aus

oder  führten solche Fälschungen für Auftraggeber, die meist Autohändler waren, durch. Zusätzlich entwendeten sie auch Kfz-Kennzeichen bei parkenden Fahrzeugen, um die originalen HU-Plaketten zu verkaufen. Durch diese Handlungen konnten viele Gebrauchtwagen mit höheren Preisen verkauft werden, da ein technisch besserer Zustand vorgetäuscht wurde.

 

Nach umfangreichen Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei wurden verschiedene Wohnungen und Geschäftsräume in München, Erding und Fürstenfeldbruck durchsucht. Bei den Durchsuchungen wurde ein gefälschter TÜV-Stempel sichergestellt sowie verschiedene Kfz-Scheine, Kaufverträge, Kennzeichen und Laptops.

Bisher konnten 25 Fälle festgestellt werden, bei denen gefälschte TÜV-Stempel auf Fahrzeugscheinen aufgebracht wurden. Gegen einen 29-jährigen Münchner wurde als Haupttäter ein Haftbefehl erlassen.

 

 

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