Bald ist Eröffnung: Endspurt unterm Stachus
MÜNCHEN - Noch nicht einmal eröffnet, doch schon gibt es Probleme: In der B-Passage im Stachus-Untergeschoss öffnen bald die ersten Läden, im Boden zeigen sich erste Risse.
Im Stachus-Untergeschoss arbeiten die Handwerker derzeit bis spät in die Nacht – das Einkaufszentrum im futuristischem Design soll Ende des Jahres fertig sein. Jetzt nimmt das Großprojekt der LBBW Immobilien eine wichtige Etappe: In der B-Passage, die den Platz unterquert in Richtung Karstadt am Hauptbahnhof, öffnen im Lauf der nächsten Woche die ersten Läden. Und das obwohl es zwischenzeitlich Probleme mit dem Bodenbelag gibt.
„In der C-Passage sind Schwundrisse entstanden“ sagt Brigitte Reibenspies von der LBBW. Kaum erstrahlte die Passage unter der Sonnenstraße im hellen Design, zogen sich Risse durch den neuen Boden. Das Material des Terraplan-Bodens trocknet zu schnell, so entstehen die Risse. Mehrere Gutachter hat die LBBW beauftragt, um den Schaden zu beheben.
„Wir haben die Rezeptur des Bodens verändern lassen“, sagt die Sprecherin. So soll verhindert werden, dass der Estrich-Terrazzo auch in der neuen Passage hässliche Sprünge bekommt. Außerdem wurde der frisch aufgetragene Belag mit Plastikbahnen und Teppich bedeckt, damit er langsamer trocknet. Ob es was hilft? Spätestens nächste Woche wird man das sehen können. Dann eröffnen der Asia-Imbiss „Kaimug“ und der Deko-Shop „Butlers“ in der Passage.
Auch an anderen zentralen Projekten werkelt die LBBW weiter: Die Hofstatt an der Sendlinger Straße und die Residenzpost – allerdings ist noch immer unklar, wann die Grundsteinlegung für die beiden Projekte stattfindet. Das Tochterunternehmen der Landesbank Baden-Württemberg war durch die Finanzkrise ins Schlingern geraten. Allein in München beträgt das Bauvolumen eine Milliarde Euro. Gefährdet sei, so heißt es, allerdings kein Projekt. rie
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